Telfer „Köscht`n Brater“ an der Südsteirischen Weinstraße
Ein Telfer auf neuen Wegen

- Foto: Reitmeier
- hochgeladen von Nicolas Lair
TELFS/STEIERMARK. Bei Freunden auf Urlaub weilten unlängst sechs Telfer in der Schilcher-Region rund um die traditionsreiche Marktgemeinde Ligist und absolvierten auch ein eindrucksvolles und umfangreiches Kultur -und Besichtigungsprogramm.
Einmal ging es auf der Apfelstraße über das bekannte „Apfeldorf“ Puch nach Pöllau und Pöllauberg; ein anderes Mal besuchte man das älteste Zisterzienserkloster Österreichs, das Stift REIN bei Graz; einen Tag machten sie auch einen Abstecher ins wunderschöne Marburg. Und immer standen auch lukullische Genüsse in den beliebten Buschenschanken auf dem Programm. Einmal erlebte die Gruppe eine tolle Überraschung. Nur ein Reiseteilnehmer hatte von dieser Begegnung gewusst: Franz Seewald! Denn er hatte sie schon von Telfs aus arrangiert mit der Absicht, dort eine Einladung zur Präsentation des Buches „Krippen in Telfs“ zu überreichen, was er dann auch tat! Und das kam so:
Auf der Südsteirischen Weinstraße, wo bekanntlich die Straßenmitte die Bundesgrenze zu Slowenien darstellt, machte man auf einer kulinarischen Entdeckungsreise wieder einmal Halt bei einem Kastanienstand. Und wer pries da seine „hoaßen Köschtn“ auf tirolerisch an?? Der bekannte Telfer Friedl Heiss!!! Die Freude war beiderseits groß! Und dann ging die Ratscherei bei „Köschtn“ und „Sturm“ (= Vorboten des neuen Weinjahrganges in rot und weiß) los. Was man da alles wissen wollte!! Und der „Neosteirer“ Friedl erzählte viel Interessantes von seinem neuen Leben:
Seit Juni 2017 lebt er mit seiner Frau Erika (aus Breitenwang bei Reutte) hier in Straden in einem Haus auf einem 230 m hohen „Berg“ mit 1500 qm Garten, umgeben von Weinbergen und Wäldern, in angenehmer Ruhe ringsherum. Ein paar Heimatbesuche im Jahr gehen sich aus, aber fix nach Tirol zurück möchte er nicht mehr. Die Menschen hier seien sehr offen und lebensfroh und haben die „Tiroler“ bereits ins Herz geschlossen und umgekehrt, wie Friedl meinte. Angenehm sei auch das Klima (Toskana!) und das Wetter sei etwa mit dem zwischen Bozen und dem Gardasee zu vergleichen! Von Mitte September bis Allerheiligen, jeweils jeden Freitag, Samstag, Sonntag, ist er an der Südsteirischen Weinstraße beim Stand der „Regele Keuschen“ von 11 Uhr bis 19 Uhr (mit Gewerbeschein natürlich!) als der „Tiroler Köschnt`n Brater“ tätig und kann sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. Dazu gibt es natürlich den beliebten „Sturm“. Der rührige Pensionist hat auch viel Gartenarbeit und nach wie vor frönt er seiner großen Leidenschaft, der „Musik“, wo er als Alleinunterhalter bei kleineren Festen, Feiern usw. auftritt! Auch die Jagdprüfung hat er gemacht, aus reiner Naturliebhaberei, wie er sagte; er würde nie auf Tiere schießen! Noch etwas hat er begonnen: einen Slowenisch-Sprachkurs. Und was lernst du sonst noch, fragte der Interviewer? Ja, zur Zeit habe ich viel Text zu lernen, denn ich werde im Sommer 2020 in Oberhofen einige Male das Solostück „Sibirien“ (F. Mitterer) spielen. Wenn das kein erfülltes Pensionistenleben ist mit so viel Einsatz und Power! Gratulation!
Und am Schluss meinte Friedl: „Zur Buchpräsentation“ komme ich ganz bestimmt – und es haben mich schon einige Landsleute aus Telfs besucht und ich freue mich immer sehr, wenn jemand anruft oder gar kommt. Und ganz besonders habe ich mich heute über euch gefreut: Danke euch sehr! - Pfiat di Friedl!
von Ferdinand Reitmeier


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