23 Millionen Euro für neuen Bahnhof in Seefeld
„Eine WM ohne Autos“ - dies wünscht sich der Seefelder Bürgermeister Werner Frießer für die Ski-WM 2019. Der BGM und die Seefelder Abordnung konnten mit Landeshauptmann Günther Platter und dessen Stellvertreter Josef Geisler bei ÖBB-Chef Christian Kern eine realisierbare Variante des neuen Bahnhofs besprechen.
SEEFELD. Hierfür soll die Fußgängerzone westseitig erweitert und eine Gleisanlage geopfert werden. Das Tourismus-Infobüro wird in den Bahnhof eingelagert und der Verkehr wird auf die Ostseite verlagert. Da eine Sanierung sowieso notwendig gewesen wäre (augrund der Barrierefreiheit), ist dieser Schritt allenfalls nötig gewesen. Diese Lösung scheint zukunftsweisend: Bereits bei der alpinen WM 2001 in St. Anton scheinen solche Modelle erfolgsversprechend. Für die Infrastruktur der Wettkampfstätten wurde das Institut für Sportstättenbau befasst, es geht dabei auch darum, inwiefern eine Förderung erfolgen wird und was einer Korrektur bedarf. „Wir wollen keine sinnlosen Sachen, die nachher keiner braucht“ meint Werner Frießer. Das Infrastrukturprojekt rund um die Loipen und Schanzen beziffert er mit 25 bis 28 Millionen Euro. Das Veranstaltungsbudget ist mit 18 Millionen Euro beziffert (das Risiko wird vom Österreichischen Skiverband getragen) hat aber mit dieser Summe nichts zu tun. Frießer: „Wir wollen nichts Surreales, sondern nur das, was Sinn macht.“ Äußerlich soll der Bahnhof aufgrund des Denkmalschutzes unverändert bleiben, auch die Busanbindungen sollen verbessert werden. Eventuell muss die Gemeinde ein Grundstück nördlich des Bahnhofs im Bereich des Bahnübergangs beim Golfplatz erwerben.
Am 5. Juni 2014 setzte sich Seefeld gegen Oberstdorf (DE), Almaty (KAZ) und Planica (SLO) durch. Im Auslauf der Toni-Seelos-Olympiaschanze sollen zwei Stadien mit (temporären) Zuschauertribünen erbaut werden, das Springen auf der Großschanze findet auf der Bergiselschanze statt.
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