Beeindruckende Pichler-Ausstellung in der Villa Schindler

Foto: MG Telfs/Dietrich
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TELFS. Ein kulturelles Highlight der besonderen Art war am Donnerstagabend die Eröffnung der Ausstellung „Für meine Mutter“ mit Werken von Walter Pichler in der Villa Schindler. Die beeindruckenden Bilder des in Telfs aufgewachsenen Künstlers, der in den Sechziger- und Siebzigerjahren Weltruhm erlangte und im Museum of Modern Art in New York und bei der Documenta in Kassel ausstellte, lockte Besucher in Scharen an.

Dass jetzt – sieben Jahre nach dem Tod des Künstlers – eine Pichler-Ausstellung in Telfs zustande gekommen, ist in der Marktgemeinde Grund zu großer Freude, vor allem bei Bgm. Christian Härting und den Kuratorinnen Mag. Ruth Haas und Mag. Claudia Mark. Das kam bei der Eröffnung deutlich zum Ausdruck.

Im Zentrum der von Architekt DI Christian Höller gestalteten Ausstellung steht ein großartiger und berührender Bilderzyklus, mit dem der Künstler, der als Optanten-Kind in der Telfer Südtiroler-Siedlung aufgewachsen ist, seiner Mutter ein Denkmal gesetzt und Kindheitserinnerungen verarbeitet hat. Aber auch sonst ist der Einfluss seiner – nach der Umsiedlung aus Südtirol zweiten – Heimat Telfs spürbar, wenn etwa der heilige Sebastian oder die Moritzen-Muttergottes in den Werken auftauchen. Die Bilderschau wird auch als Beitrag zum Gedenkjahr „80 Jahre Südtirol-Option“ gesehen.

Zustande gekommen ist die hochkarätige Ausstellung dank mehrerer Leihgeber – das Südtiroler Landesmuseum, die Stiftung Klocker, die Familie Seeber und Peter Kienzl steuerten Pichler-Werke bei. Sponsoren waren neben der Marktgemeinde Telfs die Raiffeisen Regionalbank, die Stiftung Klocker und die Familie Seeber (Leitner-Werke Sterzing und Telfs).

Die Ausstellungseröffnung war nicht nur ein besonderer kultureller, sondern auch ein gesellschaftlicher Höhepunkt des Jahres. Besucher aus nah und fern drängten sich in der Villa Schindler. Bgm. Christian Härting begrüßte als Gastgeber die vielen Kunstinteressierten. Das Wort ergriffen nach dem Ortschef und den Kuratorinnen auch Dr. Benedikt Erhard als Vertreter der Klocker-Stiftung und Dr. Michael Seeber. Musikalisch wurde die Ausstellungseröffnung von den Klarinettisten Simon Reitmaier und Florian Mühlberger begleitet.

Neben Vize-Bgm. Christoph Walch, Kulturreferent GV HR Josef Federspiel und weiteren Gemeinderäten waren im Publikum mehrere Vorstandsmitglieder der Tiroler Volksschauspiele mit Felix Mitterer an der Spitze zu entdecken, weiters Komm.-Rat Arthur Thöni, Alt-Landesrat DI Franz Kranebitter und Alt-Bgm. Dr. Stephan Opperer. Mit dabei bei der späten Würdigung des „großen Telfers“ waren natürlich auch zahlreiche Freunde und Verwandte des Künstlers, allen voran seine Brüder Helmut und Peter.

Öffnungszeiten:
Di von 10–12 Uhr, Do und Fr von 17–20.30 Uhr und auf Anfrage (auch mit Führung) unter claudia.mark@telfs.gv.at oder 0676/83038-322

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