Bilderberg-Treffen: Großdemo in Telfs

Foto: Foto: Interalpen

TELFS (sz). Es ist eines der umstrittensten Zusammenkommen um das viele Gerüchte und Geschichten kursieren - das Bilderberg-Treffen. Kritiker bezeichnen dieses als eine Zusammenkunft, bei der die Reichen und Mächtigen aus Politik, Wirtschaft und Medien über die Zukunft der Welt debattieren und entscheiden. Sie kritisieren nicht nur, dass dieses Treffen unter Auschluss der Öffentlichkeit stattfindet, sondern vor allem, dass die Bevölkerung für die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen, welche sich auf mehrere Millionen Euro belaufen dürften, in die Tasche greifen muss. Dagegen hat sich eine Allianz von Parteien, Organisationen und einzelnen Personen formiert, die ihrem Protest gegen dieses „Steuergeld verschwenderischen“ Treffens, kundtun wollen. Eine mehrtägige „Alternativkonferenz“ vor allem im Raum Innsbruck ist von der überparteilichen Plattform „Bilderberg-Protest 2015“ geplant, gefolgt von einer Großdemonstration, die am 13. Juni in Telfs stattfinden wird.

Polizeipräsenz
Spürbar wird dieses umstrittene Meeting, welches vom 10. bis 14. Juni im Interalpen Hotel, auf Telfer Gemeindegebiet stattfindet, vor allem durch eine sehr hohe Polizeipräsenz, wie Telfer Bgm. Christian Härting kürzlich erklärte. „Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist durchaus spürbar, obwohl auch hinzugefügt werden muss, dass gerade bei diesem Treffen sehr viel hinein interpretiert wird. Dennoch ist das Zusammenkommen im Interalpen Hotel in jedem Fall kritisch zu hinterfragen, vor allem was den Aufwand betrifft, dessen Kosten vom Steuerzahler getragen werden“, so Härting.
Zur geplanten Demonstration bei dem bis zu 3.000 Protestler erwartet werden meint der Gemeindechef: „Der Demonstrationszug, der durch die Marktgemeinde führt, ist in der Zeit von 14 bis 16.30 Uhr geplant. Diese, als friedlich angekündete, Demonstration sollte ansich ruhig über die Bühne gehen. Die Polizei ist darüber natürlich informiert“

Ausreichend Kräfte vor Ort
Polizeisprecher Christoph Hunderpfund erklärt auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER, dass, aufgrund des G7-Gipfels in Mittenwald und des Bilderberg-Treffens, in jedem Fall mit erhöhter Polizeipräsenz zu rechnen sei. Auf die Sicherheitsvorkehrungen bzgl. der Demonstration angesprochen meint Hundertpfund: „Es werden ausreichend Exekutivkräfte, die speziell für Demonstrationsbegleitungen ausgebildet sind, vor Ort sein.“ Auch Kriminalbeamte in Zivil, sowie ausreichend Ersatzkräfte sind im Einsatz. Die genaue Anzahl der Beamten wurde nicht verraten.
„Es gibt derzeit keine Hinweise, dass gewaltbereite Gruppen an den Protestveranstaltungen teilnehmen werden, behalten die Situation aber genauestens im Auge“, versichert Hundertpfund abschließend.

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