Bombenhagel auf Reith bei Seefeld

- <b>Thomas Albrich</b>, Univ.-Prof. Mag. Dr. am Institut für Zeitgeschichte der Uni Innsbruck.
- Foto: Haymon-Verlag
- hochgeladen von Georg Larcher
Referat von Thomas Albrich zu seinem Buch „Luftkrieg über der Alpenfestung“ am 19. September in Seefeld.
SEEFELD. Reith bei Seefeld gehörte während des Zweiten Weltkriegs zu den am meisten bombardierten Orten Tirols. Der eine oder andere erinnert sich sicher noch an die Bomber, die in den letzten Kriegsmonaten über das Seefelder Plateau donnerten.
Der Innsbrucker Zeitgeschichtler Thomas Albrich hat kürzlich sein neues Buch „Luftkrieg über der Alpenfestung 1943 – 1945“ veröffentlicht.
Zu diesem Thema hält er am Samstag, 19. September ab 10:30 Uhr einen Vortrag im Sport- und Kongresszentrum Seefeld, Saal Olympia. Zu Beginn gibt es Grußworte durch Innsbrucker Bgm.in Christine Oppiz-Plörer und Seefelder Bgm. Mag. Werner Frießer. Anschließend an das Impuls-Referat mit Diavortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.
Das Buch "Luftkrieg über der Alpenfestung"
Ab Herbst 1943 beginnen die Luftangriffe auf die Operationszone Alpenvorland und den Gau Tirol-Vorarlberg. Trient, Bozen, Feldkirch und Innsbruck sind die Hauptziele der schweren Bomber der 15th USAAF, die ab November von Süditalien aus angreifen. Im November 1944 beginnt die sog. Brennerschlacht, das konzentrierte Angriffsprogramm auf die Brennerbahnlinie. Bis Ende April 1945 greifen vor allem die B-25 jeden Tag, an dem das Wetter es zulässt, die Strecke an. Von Verona und Trient aus werden im Winter die Angriffe weiter nach Norden vorangetrieben, im Frühjahr 1945 wird die Strecke bis nach Brixlegg bombardiert. Wann immer möglich, sind auch die schweren B-17 Flying Fortress und B-24 Liberator an den Angriffen auf die Bahnknotenpunkte beteiligt.
Dieses Buch bietet eine auf dem letzten Stand der Forschung basierende Darstellung der Luftkriegsereignisse im Gau Tirol-Vorarlberg und in der Operationszone Alpenvorland, also in Südtirol, im Trentino und in Belluno bis Kriegsende im Mai 1945. Neben der neuesten historischen Fachliteratur für die untersuchten Regionen, so zu den Flakhelfern oder zum Stollenbau, und neuem Aktenmaterial aus deutschen, österreichischen, amerikanischen und britischen Archiven, kommen auch zahlreiche Zeitzeugen – alliierte Bomberbesatzungen sowie deutsche Jagdpiloten und Zivilisten – zu Wort.
Im zweiten Teil wird die Darstellung durch eine auf den letzten Kenntnisstand gebrachte umfangreiche und detaillierte Chronik der Luftkriegsereignisse ergänzt, die sämtliche bekannten im Untersuchungsraum abgeschossenen oder abgestürzten alliierten und deutschen Kampfflugzeuge mit allen Informationen zu Besatzungen und Flugzeugen und alle Bombenabwürfe dokumentiert – eine Fundgrube für Lokalhistoriker und am Luftkrieg Interessierten.
(Text: G. Tamerl)


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