"Mein Herbst dahoam"
Die Sage vom Butterweibele und dem „Gachn Toad“

Foto: Lair
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OBERHOFEN. Diesen Herbst starten die BEZIRKSBLÄTTER eine neue Serie mit dem Titel: "Mein Herbst dahoam". Wir stellen interessante und außergewöhnliche Plätze in der Region vor, die vielleicht nicht ein jeder kennt. Dieses mal: Der "Gache Toad" in Oberhofen. 

Mysteriöse Löcher im Waldboden

Der "Gache Toad" ist ein besonderer Platz im Oberhofer Wald, in dem ein großes und mehrere kleine Löcher in den Boden gerissen sind. Woher die mysteriösen Löcher kommen, weiß niemand so genau. Jedoch lässt die Sage vom "Butterweibele und dem Gachn Toad" Vermutungen aufkommen:
Auf der Oberhofer Alm lebte einst ein Senner der gerne Armen und bettelnden Leuten etwas schenkte. So trug es sich zu dass eines Tages ein Weiblein vor dem Senner stand und um etwas zu Essen bettelte. Es bekam von dem Senner ein Stück Butter und ein großes Stück Käse. Als das Weiblein fortging bemerkte er dass das Weiblein an dem vorher leeren Sack schwer zu tragen hatte. Er hielt in der Almhütte Nachschau, und merkte dass viel Butter und Käse gestohlen wurde. Daraufhin lief der Senner der Bettlerin weit über den Berg hinab nach und stellte sie zur Rede. Die Diebin aber erwiderte entrüstet: „Da soll i an gachn Toad sterbm, wenn i eppas gtohln hab!“ Da tat sich die Erde auf und die Bettlerin verschwand in dem schrecklichen Spalt und wurde nie wieder gesehen…

Des Rätsels Lösung

An dieser Stelle im Oberhofer Wald befinden sich mehrere Löcher und Spalten im Erdboden und man sagt, dass in dem größten das Butterweibele verschwand und in den kleineren die gestohlenen Butter, und Käsewecken versanken. Die Wecken soll der Sennner noch im nahen, weit unten im Tal tosenden „Kanzingbach“ davonschwimmen haben sehen. Die Bettlerin jedoch blieb für immer verschwunden.

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