Reisebüros
Eins zu Null für Reisebüros

- Conny Haas (idealtours) schickt die Leute gerne nach Griechenland
- hochgeladen von Julia Scheiring
Reisebüros erleben einen Aufschwung. Trotz oder gerade wegen des großen Angebots im Internet, wählen wieder mehr Menschen den Weg über die persönliche Beratung.
TELFS (jus). Wenn einer eine Reise tut... dann bucht er meistens schon im Jänner. In den ersten beiden Monaten des Jahres haben die Reisebüros Rush-Hour. Denn die Ära der Reisebüros ist noch lange nicht vorbei - Internet hin oder her. Im Gegenteil: "Die Leute sind mit den tausenden Hotels im Internet oft überfordert. Deshalb kommen sie zu uns und profitieren von unserer Erfahrung", berichtet Conny Haas vom Reisebüro idealtours in Telfs. Dem stimmt auch ihr Kollege Michael Raffelsberger vom Reisebüro Tui im Inntalcenter zu: "Wir bieten unseren Kunden Insiderwissen, bei dem das Internet nicht mithalten kann und unsere Angebote sind individuell auf den Kunden abgestimmt." Außerdem ist er überzeugt: "Die Preise unterscheiden sich meistens kaum."
Rundum versorgt
Einer der größten Vorteile der Reisebüros liegt wohl darin, dass die Kunden ein Rundumpaket bekommen. Denn bei sogenannten Pauschalreisen werden Flug, Transfer und Hotel von einem Reiseveranstalter abgewickelt. "Wir bieten außerdem einen Transfer von zuhause zum Flughafen und zurück an, was ebenfalls sehr beliebt ist ", meint Haas. Durch das am 1. Juli 2018 in Kraft getretene Pauschalreisegesetz wurde der Schutz der Kunden, die in Reisebüros buchen, noch einmal gestärkt. Dieses Gesetz regelt, wer wofür zuständig ist, zum Beispiel im Fall von Flugverspätungen und -absagen, die 2018 einen neuen Höhepunkt erreichten.
Pizza schlägt Schnitzel
Generell sind die Tiroler sehr reisefreudig. Laut Wirtschaftskammer verreisen etwa 80 Prozent regelmäßig und mindestens einmal im Jahr. "Der Trend geht allerdings dahin, öfter, aber dafür nicht mehr so lange wegzufahren", weiß Andreas Kröll, Obmann der Tiroler Reisebüros. Tirolweit steht Italien weiterhin an der Spitze der Reiseziele, gefolgt von Österreich. Den dritten Platz teilen sich Kroatien und Deutschland. Bei den Flugreisen sind es besonders die griechischen Inseln, die locken. Auch Raffelsberger bestätigt diesen Trend, wobei er betont: "Die 'Trends' richten sich immer nach dem Angebot."
Türkei wieder im Aufschwung
Ein Flug, der heuer wieder ab Innsbruck angeboten wird, ist jener in die Türkei. Einst neben Ägypten eines der Top-Urlaubsdestinationen der Österreicher, haben diverse politische Entwicklungen aber auch weniger Flüge ab Innsbruck den beiden Ländern einen ordentlichen Dämpfer verpasst. "Langsam kommt das Interesse aber wieder", beobachtet Haas. "Zwar nicht mehr in dem Ausmaß wie früher, aber es wird wieder mehr."
Kurzentschlossene werden weniger
Der Last-Minute-Hype dagegen hat abgenommen, die Leute buchen immer früher. "Teilweise kommen sie schon im November zu uns", erzählt Haas. "Das liegt auch daran, dass sie ihren Urlaub oft schon so früh bekannt geben müssen." Raffelsberger rät generell von Last-Minute-Reisen ab: "Die meisten Fluggesellschaften sind bis zum Sommer komplett ausgebucht, dann können wir nichts mehr anbieten. Außerdem sind sie meistens teurer." Abschließend fügt der Reiseberater hinzu: "Auf unserer Visitenkarte steht Wunscherfüller - denn genau das sind wir!"


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