Heimischen Bürgermeister vernetzten sich in Zirl zum Thema "Flüchtlinge"

Franz Fischler, Helmut Mödlhammer mit Zirler Bgm. Josef Kreiser und Christian Konrad. | Foto: zeitungsfoto.at
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  • Franz Fischler, Helmut Mödlhammer mit Zirler Bgm. Josef Kreiser und Christian Konrad.
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ZIRL. Viele Bürgermeister, die Asylwerberheime in ihren Gemeinden haben, wie Josef Kreiser aus Zirl, Isabella Blaha aus Scharnitz, Christian Härting aus Telfs oder Johannes Marthe aus Reith bei Seefeld wissen bereits, wie Berührungsängste abgebaut werden können und wie Aufklärungsarbeit funktioniert.
Gastgeber-Bürgermeister Josef Kreiser meint: „Zirl ist eines von vielen Beispielen positiver Integration von Menschen auf der Flucht. Bereits 2002 wurde ein ehemaliges Firmengebäude adaptiert, seitdem leben hier zwischen 90 und 110 Kriegsflüchtlinge. Die heutige Veranstaltung hat eine starke Signalwirkung. Viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zeigen eindrucksvoll auf, was in ihren Gemeinden geleistet wurde, wie Unterkünfte für Menschen auf der Flucht geschaffen wurden.“

Erfahrungen ausgetauscht

Erfahrungen wurden an andere Ortschefs weitergegeben. In Kleingruppen wurde darüber berichtet, worauf besonders zu achten ist, wie die Bevölkerung am besten zu informieren und damit eine breite Akzeptanz in der Gemeinde zu schaffen ist. Darüber hinaus standen Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen für unbürokratische Gespräche zur Verfügung, darunter Franz Fischler, Präsident des Forums Alpbach, Christian Konrad, Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung und Österr. Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer.

Maßnahmen zur Integration

Erklärtes Ziel dieses breiten Bürgermeister-Netzwerk ist es, weitere Gemeinden dafür zu gewinnen, Menschen auf der Flucht eine Unterkunft zu geben. So sollen etwa über die Initiative „Wohnen auf Zeit“ offensive Maßnahmen zur Integration gesetzt werden.
Außer dem groß angelegten Bürgermeister-Treffen in Zirl gab es in den vergangenen Tagen ähnliche Veranstaltungen auch in Wieselburg (Niederösterreich) sowie in Hartmannsdorf (Steiermark). Weitere Initiativen sind geplant. Denn die Integration von Menschen auf der Flucht wird auch in den nächsten Monaten die größte politische Herausforderung nicht nur in Österreich sein.

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