Kampf um's eigene Wohl

Mag. Doris Pfefferle mit Töchterchen vor ihrem Haus, hinten die aufragenden Eisen, darauf wird der Werbepylon betoniert.
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  • Mag. Doris Pfefferle mit Töchterchen vor ihrem Haus, hinten die aufragenden Eisen, darauf wird der Werbepylon betoniert.
  • hochgeladen von Georg Larcher

ZIRL. Das neue „MAX DZZ“ (DorfZentrumZirl) nimmt Gestalt an, die Ausmaße werden sichtbar - und bringen eine Zirler Familie "in äußerste Bedrängnis", wie Mag. Doris Pfefferle schildert: Ihr Heim steht buchstäblich im Schatten vom 4-stöckigen Betonriesen. Finanziert wird das 14 Mio €-Projekt von der RAIKA und den Investoren DI Hannes Unterluggauer sowie Ing. Wolfgang Hütter.
Das Bauvorhaben wirft seinen Schatten auf den Garten und die Tenne des Hauses vom Zirler Paar Mag. Doris Pfefferle und Dr. Marc Ostermann, sie fürchten zudem Lärm und Abgase von der angrenzenden Tiefgarageneinfahrt. Aktueller Streitpunkt ist aber ein Werbepylon, der 5,5 m hoch und 2,5 m breit vor den Fenstern des Kinderzimmers und des Wohnzimmers in den Himmel ragt. Hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, Planer DI Hannes Unterluggauer zeigt sich kompromissbereit: "Wir wollen auch unseren Frieden und sind in den letzten Monaten immer wieder auf die Wünsche der Anrainer eingegangen."
Der Betonpfeiler war ursprünlich 8 m hoch (2,4 m breit) geplant und dient als Werbefläche für die Mieter des MAX DZZ und den Billa-Markt. Das 5,5 m hohe Monument ist aus Sicht der Nachbarn immer noch überdimensioniert. Pfefferle stört auch die Beleuchtung des Werbepylon, Licht könnte in die Wohn- und Schlafräume strahlen. "Wir sind enttäuscht von der Gemeinde, die keine Reglementierungen für Werbeeinrichtungen festlegt."

Lösung in dieser Woche?
Der Bau ist genehmigt, Einsprüche gab es bei der Bauverhandlung und auch bei der Verhandlung bei der Gewerbebehörde wegen dem Billa-Markt nicht, sagt Bgm. Josef Kreiser. Er tritt als Vermittler zwischen dem Bauwerber und den Anrainern auf. "Der Werbepfeiler war bei der Verhandlung kein Thema", sagt Pfefferle dazu. "Wir sind um eine Lösung bemüht, den Werbepylon so zu verändern, dass beide Seiten damit leben können", sagt DI Unterluggauer am Montag. In diesen Tagen werden weitere Gespräche geführt.

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