Offene Lernformen an der MS Weißenbach Telfs

Foto: MS Weißenbach Telfs
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Eigenverantwortung und vernetztes Denken, Kritikfähigkeit, ein achtsamer Umgang mit Medien und ein offener Blick für die Welt sind nur einige der Kompetenzen, welche durch offene Lernformen gefördert werden.

TELFS. Die moderne Entwicklungspsychologie sieht den Menschen als Gestalter seiner Umwelt und nicht nur als deren Produkt, dies muss jedoch gelernt werden.

Die MS Weißenbach Telfs führt deshalb seit dem Schuljahr 2022/23 drei Klassen, welche offenes Lernen praktizieren. Die Lernenden haben jede Woche acht Unterrichtseinheiten, die sie mit fächerverbindendem und anschaulich dargebotenem Material selbst gestalten können. In diesen Unterrichtseinheiten sind jeweils zwei PädagogInnen verschiedener Fachrichtungen anwesend. Die Lehrpersonen treten während des Unterrichts in den Hintergrund und agieren als Lernbegleiter, indem sie auf individuelle Fragen und Probleme eingehen.
Das Arbeiten im eigenen Tempo und die Selbstorganisation fördern das Finden von eigenen Lösungswegen und sprechen die unterschiedlichen Lerntypen an. Das Lernen wird selbst geplant, organisiert, kontrolliert und reflektiert. Kooperative Lernformen (Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Spiele) helfen dabei, sozial-kommunikative Kompetenzen aufzubauen.

Damit transparent bleibt, was die Lernenden in den offenen Lernstunden erledigen, führen sie einen Schulplaner, in dem jeden Tag eingetragen wird, was sie schaffen möchten, dabei lernen sie Zeitmanagement.

Bei einem Besuch in der MS Weißenbach konnten sich der Bürgermeister, Vertreter der Bildungsdirektion und Bildungslandesrätin Cornelia Hagele die innovativen Lernformen in der MS Weißenbach genauer anschauen. Die Besucher wurden von einer positiven Lernatmosphäre und eifrig arbeitenden SchülerInnen empfangen, welche ohne Scheu und selbstbewusst die Fragen der Gäste beantworteten. Frau Hagele schlüpfte sogar in die Rolle einer Lernbegleiterin, indem sie einer Schülerin einen Sachverhalt erklärte. Sie zeigte sich begeistert und möchte gerne weitere Tiroler Schulen von diesem Konzept überzeugen

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