Sanierung und komplette Sperre der Karwendelbahn: Info-Abend am Donnerstag, 18.7.

Generalsanierung | Foto: ÖBB

REGION. Im August wird die Außerfernbahn und die Karwendelbahn umfangreich saniert. Dafür müssen die beiden Strecken auch von 3. bis 25. August gesperrt werden. Dazu finden nun zwei ÖBB Infoveranstaltungen statt um die Kunden und Anrainer aus erster Hand zu informieren:
Am Donnerstag 18. Juli um 19 Uhr im Gemeindeamt Seefeld (zur Sanierung und Sperre der Karwendelbahn).

Schienenersatzverkehr

Während der Zeiträume von Schienenersatzverkehren mit Bussen sind die ÖBB und der ÖBB-Postbus bemüht die Fahrzeiten einzuhalten. Daher ist es erforderlich die Abläufe optimal zu beschleunigen und so werden die Kunden ersucht ihre Tickets unbedingt vor dem Zustieg in die Busse bei den Ticketautomaten am Bahnhof oder über das Internet zu kaufen. Sollte es an den Einstiegsstellen zum Schienenersatzverkehr keine Verkaufsmöglichkeit geben können die Tickets ausnahmsweise im Bus beim Fahrer gelöst werden. Im Bus werden ausschließlich Verkehrsverbund Tirol Tickets ausgestellt.
Weitere Informationen und Fahrplan dazu am 18. Juli um 19 Uhr im Gemeindeamt Seefeld.

Der Bauablauf im Überblick

Vorbereitungsarbeiten seit 30.04. bis 02.08.13
Von Anfang Mai bis Anfang August werden unterschiedliche Vorarbeiten umgesetzt, möglichst ohne den täglichen Zugverkehr zu beeinflussen. Im Bereich der Verkehrsstation Scharnitz wird Gleisschotter und im Bereich der Verkehrsstation Giessenbach Oberleitungsmaterial vorgelagert. Im Bereich der ehemaligen Haltestelle Seefeld Playcastle werden benötigte Fertigteile vorgefertigt.

Streckensperren vom 03. bis 25.08.13
Aufgrund der eingleisigen Strecke sind für die konzentrierte Durchführung der geplanten Sanierungsarbeiten Komplettsperren der Karwendelbahn (zwischen Innsbruck und Murnau (D) sowie der Außerfernbahn (zwischen Reutte und Garmisch) vom Samstag, 03.08. bis Sonntag, 25.08.2013 erforderlich. Für Bahnkunden wird ein Schienenersatzverkehr mit ÖBB-Postbussen sowie weiteren Busunternehmen für alle Züge eingerichtet.

Sanierungsbedarf ist gegeben

Die Strecken der Karwendel- und Außerfernbahn sind laufend starken Belastungen ausgesetzt. Gleis-, Brücken- und Tunnelan- lagen sind veraltet, Entwässerungseinrichtungen schadhaft und Fels- und Waldpflegearbeiten entlang der Strecke stehen an. Bereits in den letzten Jahren wurden erste Maßnahmen umgesetzt – die Sanierung der imposanten Schlossbachbrü- cke, die Modernisierung des Bahnhofs Reutte sowie 5.400 m neue Fahrleitung zwischen Hochzirl und Reith sind wichtige Meilensteine. Im Zuge der Gesamtsanierung werden nun die fehlenden Maßnahmen konzentriert umgesetzt.

Die notwendigen Maßnahmen:

Generalsanierung von Gleisanlagen verbunden mit einer generellen Untergrundsanierung auf 11 km Länge zwischen Hochzirl und Reith sowie zwischen Seefeld und Scharnitz sowie auf der Außerfernbahn. Bei der Sanierung wird nach dem Abtrag der bestehenden Gleisanlage je nach Bedarf die Untergrund-Tragschicht erneuert bzw. das Schotterbett gereinigt und neu aufgebracht. Gleise werden maschinell neu verlegt.
Als wichtige Erhaltungsmaßnahme wird streckenweise eine neue Fahrleitung inklusive Fahrleitungsmasten errichtet.
Entwässerungsmaßnahmen wie Tiefendrainagen und die Sanierung von Durchlässen stellen sicher, dass Schäden durch Wasser oder Frost im Gleisober- und unterbau vermieden werden und Oberflächenwässer umweltgerecht abfließen.

Sanierung von Tunnelgewölben:

Die Tunnel werden gereinigt und mit einer neuen Spritzbetonschale verkleidet. Nach Erneuerung der Entwässerungs- und Gleisanlagen werden sie mit neuen Sicherheitsvorkehrungen, wie Gehwegen und Beleuchtungen, ausgestattet.
Sanierung von Durchlässen und Brücken:
Drei Durchlässe unter der Bahn sowie zwei Brücken werden im Rahmen der Sperre generalsaniert und den modernen Sicherheitsstandards angepasst.
Modernisierung der Sicherungsanlagen
Durch eine moderne Sicherungsanlage wird die Sicherheit im Zugsverkehr weiter erhöht und Abläufe werden erleichtert – die Voraussetzung für eine kundenfreundliche Fahrzeitverkürzung.

Achtung: Baustellenverkehr auch während der Sperre

Bitte beachten Sie, dass auch während der Streckensperre die Gleisanlagen nicht betreten werden dürfen, da Baumaschinen und Arbeitszüge dennoch zum Einsatz kommen. Dies gilt ins- besondere für die Eisenbahnkreuzungen. Es gilt auch während der Sperrzeiten erhöhte Vorsicht.

Das Wichtigste in Kürze - Karwendelbahn:
Investitionssumme: 7 Mio. Euro, 5 km Gleisneulagen, 3 km Fahrleitungserneuerung, 10,2 km Fahrleitungsfundamente inkl. neuen Masten, 7 Stk. Durchlasserneuerungen.

Auskünfte zum ÖBB-Bahnverkehr
ÖBB-Kundenservice, Tel +43 (0) 5-1717 sowie im Internet unter www.oebb.at

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