Freizeit in Seefeld

Schicksalsmonat März für Olympiabad

Das „Olympia Sport- und Kongresszentrum Seefeld“ begeistert seine Besucher mit einem Hallenbad der Sonderklasse. Wie lange noch, darüber wird aktuell gerungen.

SEEFELD. Das Olympiabad in Seefeld ist eine Institution. Seit vielen Jahren ist das "Olympia Sport- und Kongresszentrum" fixer Anlaufpunkt für Besucher und Einheimische in Seefeld. Umso mehr betrübte die Nachricht letzten Herbst, dass das Hallenbad seine Pforten in diesem Jahr schließen wird. Es fiel besonders den horrend gestiegenen Energiepreisen der letzten Jahre zum Opfer.

Ungewisse Zukunft

Aufgrund des hörbaren Protests der Schwimmenden rang sich die Politik zu einem Kompromiss durch. Derzeit heißt es, der Badbetrieb sei bis Ende März 2024 gesichert. Wie es danach weitergeht, ist derzeit unklar. Die großzügige Saunalandschaft solle jedenfalls erhalten bleiben. 
Das "Bädersterben" in Tirol hätte mit Seefeld einen weiteren Kandidaten. Auch das Freizeitzentrum Axams ist bereits geschlossen. Laut der Website hat das Bad derzeit wie üblich täglich von 09.30 bis 22.00 Uhr geöffnet - bis 31. März. Danach wird auf jeden Fall für die jährlichen Revisionsarbeiten geschlossen.

"Bin zuversichtlich"

Andreas Glatzl, Geschäftsführer des Olympiabads, ist optimistisch und schaut positiv in die Zukunft. Das Team der Mitarbeiter und er seien hochmotiviert und würden sich eine Fortführung wünschen. Man warte auf die Neuwahl des Seefelder Gemeinderates am Sonntag, 25. Februar und auf die konstituierende Gemeinderatssitzung. Es ist zu erwarten, dass die Zukunft des Bades auf der Tagesordnung der ersten Sitzungen stehen wird. Andrea Neuner, erste Bürgermeisterin der Gemeinde, die am Sonntag gewählt wurde, wünscht sich eine Öffnung bis zumindest Ende 2024.

Besucherzahlen konstant

Das Olympiabad verzeichnete mit über 130.000 Gästen im Jahr 2023 eine konstant hohe Zahl an Besuchern. Auch die heurige Wintersaison lag im langjährigen Schnitt, wenngleich die Besucher nicht in Scharen kamen. Generell ist das Bad im Winter ein Schlechtwetterprogramm: Durch die vielen sonnigen und sehr warmen Tage im Jänner und Feber waren die Feriengäste eher auf den Loipen und Pisten, um die Sonne zu genießen.

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