Hubsi Trenkwalder und Markus Linder
Tel Aviv oder Telfs? Gsi-Tiroler Duo am Weg zum Songcontest

Ein wahres Dreamteam – nicht nur musikalisch: Markus Linder und Hubsi Trenkwalder
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  • hochgeladen von Julia Scheiring

TELFS (jus). Österreich hat ja schon einige schräge Vögel zum Songcontest geschickt (eine(r) davon hat uns den "Schaß sogar gewonnen"), aber diese zwei toppen wohl alles. Die Gsi-Tiroler Entertainment-Mischung Markus Linder und Hubsi Trenkwalder nahm am Montag auf Einladung der AK das Publikum im Telfer Rathaussaal mit auf die Reise zum Eurovision Songcontest.

Schnappatmung à la Jackson

Und dabei erfuhr man so manch interessantes musikhistorisches Detail. Denn man möchte gar nicht meinen, wo die beiden "großen Söhne ihrer Heimatgemeinden" überall ihre Finger im Spiel hatten. "Billy Jean" zum Beispiel, hieß in der Originalversion "A billig' Jean" und handelt vom Gsiberger Linder, der den Kampf gegen seine Frau ("was soll i machen, sie ist der Boss") verlor und nun in der Umkleidekabine mit Schnappatmung zu kämpfen hat – übrigens nur eines der vielen Angewohnheiten die ein gewisser Michael Jackson von Linder übernommen hat. 

"A bisserl g'schieden"

Bei so viel musikalischem Talent verwunderte es fast ein wenig, dass Landesfeuerwehr-Bewerbsleiter Jörg Degenhart, Schlagersänger Semino Rossi, Sänger Reinhold Bilgeri, Schauspieler Gregor Blóeb und viele, viele weitere große Vorarlberger und Tiroler Namen es dem Duo so gar nicht zutrauen - oder vergönnen - wollten, dass sie es ins Finale schaffen.
Was sie aber taten. Mit großen Hits des Songcontests wie "A bisserl g'schieden" (Ein bisschen Frieden) oder "I moch a Selfie für mi" (Save your kisses for me) lösten sie tatsächlich ihr Ticket für den "Grand Prix Eurochsin de le..." – oder so.

Augengraus und Ohrenschmaus

Da blieb ihnen in der zweiten Hälfte fast nix anderes über, als "Merci" zu sagen. Dies taten sie in musikalischer wie schokoladiger Form, jedoch entschied sich das Duo gegen Bademäntel á la Jürgens (die kamen erst zur Zugabe) und schmiss sich stattdessen in heiße Glitteranzüge in knallblau und knallrosa. Auch wenn's in den Augen ein bisschen weh tat, kamen immerhin Ohren und Lachmuskeln auf ihre Kosten. Und so mussten auch sämtliche Kritiker von zuvor eingestehen: "Wir haben immer schon gewusst, dass die beiden es schaffen! Wenn jemand den Sieg holt, dann sie."

Damit steht dem Stockerl quasi nichts mehr im Weg und mit ihrem Hit "Ein Song für die Ewigkeit" fahren die beiden 2019 nach Tel Aviv... oder Telfs? – egal, klingt ja eh alles ähnlich!

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