Alpenwelt Karwendel Tourismuszahlen 2018
Trotz Bettenrückgang ein Plus bei Ankünften und Übernachtungen

Die Alpenwelt Karwendel kann für das Jahr 2018 tolle Zahlen vorweisen.
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  • hochgeladen von Lucia Königer

MITTENWALD. Sabrina Blandau, Geschäftsführerin der Alpenwelt Karwendel GmbH präsentierte kürzlich die Tourismuszahlen des vergangenen Jahres 2018. Es gibt durchaus eine positive Entwicklung in der Alpenwelt, was auch auf den guten Rahmenbedingungen wie den Wetterverhältnissen fußt. Trotz des stetigen Bettenrückgangs kann die Alpenwelt positive Zahlen vorweisen und hat definierte Ziele für die Zukunft. 

Oberstes Ziel: Stärkung der Nebensaison

Zwar entwickelt sich die Zeit um Pfingsten stetig weiter und wächst, trotzdem möchte man besonders auf diese Zeit verstärkt den Fokus setzen. Geplant ist die Vorsaison wie das Frühjahr stärker zu forcieren, da man hier noch deutliche Defizite erkennt. So sollen Projekte wie die Saitenstraßen oder der Bergfrühling den weniger frequentierten Monaten auf die Sprünge helfen. Gezielt werden die Events in Pfingsten beworben und die Alpenwelt als Reiseziel vermarktet.
Das Frühjahr gestaltet sich als schwierig, da man hier sehr wetterabhängig ist. Liegt noch Schnee, sind die Touristen weniger gewillt, der Alpenwelt einen Besuch abzustatten. Mit Frühlingsstimmung lässt es sich einfach schöner in den Bergen urlauben. Leichter fällt es mit der Nebensaison im Herbst, die sich auch kontinuierlich steigert. 

Bettenrückgang macht sich in Sommermonaten bemerkbar

In den Sommermonaten Juli und August kann man keine Steigerung erkennen, besonders im August, in dem es sogar in allen drei Orten eine Senkung gibt. Dies liegt allerdings daran, dass die Auslastung in diesen Monaten schon immer derart positiv ausfiel, dass eine Steigerung schlichtweg nicht mehr möglich ist. Zudem wirkt sich hier der immer weiter voranschreitende Bettenrückgang aus. 

Trotz Bettenrückgang ein Plus bei Ankünften und Übernachtungen 

Mittenwald konnte sich stark positiv hervorheben bei den Gästeanküften wie auch bei den Übernachtungen, was allerdings auf eine "Strategieänderung" zurückzuführen ist. Man hat sich dem Onlinemarkt geöffnet und ist dem Weg der zwei anderen Ortschaften gefolgt. Auch Krün kann positive Zahlen aufweisen mit erstmalig über 100.000 Gästeankünften
So sieht man, dass es stark auf die Betriebe der jeweiligen Ortschaften ankommen, wie sich die Tourismuszahlen entwicklen, betont Blandau. Dies sieht man auch an Wallgau. Hier haben einige Betriebe ihre Strategie und ihre Preise geändert. Damit liegt Wallgau etwas unter dem Wachstumsdurchschnitt in der Alpenwelt für 2018. 
Trotzdem kann man mit der Gesamtbilanz von 2018 sehr zurfrieden sein. Insgesamt gibt es bei den Ankünften ein Plus von 6,03% und bei den Übernachtungen ein Plus von 4,21% und das trotz des Bettenrückgangs.

Durchschnittlich bleibt der Gast der Alpenwelt Karwendel im Jahr 2018 4,89 Tage. Dieser Wert hat sich in den letzen Jahren immer weiter gesenkt. So blieben Touristen in 2016 noch durchschnittlich 5,04 Tage. Trotzdem sieht man eine kontinuierliche Steigerung der Auslastung, die sich seit 2016 um zehn Tage im Durchschnitt der Alpenwelt gesteigert hat. Sichtbar wird, bei der detaillierten Aufschlüsselung der Auslastung, dass die Gäste immer mehr Hotel Betriebe bevorzugen und der Trend weg von der Privatvermietung geht. 

Wie fing das Jahr 2019 an?

Für den Anfang des neuen Jahres 2019 kann man schon mal festhalten, dass der viele Schnee im Januar und die damit einhergehende mediale Berichterstattung den Orten eher geschadet hat. Viele Touristen blieben aus Angst und Befürchtungen fern. Momentan blickt man allerdings wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Dies liegt auch an den Auswirkungen der Nordischen Ski WM in Seefeld und den immer noch tollen Wetterbedingungen. Auch in Mittenwald haben sich Gäste einquartiert und können, dank der Kooperation des Veranstalters mit der Bahn, den Bewerben beiwohnen.

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