Hickhack um Ball der Inzinger Klötzler

Der Veranstaltungssaal als Miesepeter - Der Klötzlerball musste abgesagt werden
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  • hochgeladen von Manuel Hauer

INZING. Nicht stattgefunden hat am Samstag der alljährliche Ball der Inzinger Klötzer im Inzinger Mehrzwecksaal. Mit einem Facebook - Eintrag am 19.1. wurde der geplante Ball abgesagt.
Das ist nur die Spitze eines Eisberges, der für erhitzte Gemüter auf beiden Seiten sorgte. „Etwa zwei Wochen vor dem Ball wurde uns mitgeteilt, dass der Saal nicht freigegeben werden kann“, wunderte sich Klötzer Obmann Simon Eiterer über die späte Nachricht der Gemeinde. Für 240 Personen ist der Saal freigegeben, ein eigens errichtetes Zelt, wie auch in den Jahren zuvor, hätte Platz für weitere 260 Gäste geboten. „Nur mit dem Zelt können wir den Ball nicht stemmen, eine Absage war ohne Saalnutzung unumgänglich“, so Eiterer.
Laut Inzings Dorfchef Kurt Heel wurde der Verein, wie auch die Inzinger Jungbauern, schon letztes Jahr über die Tatsache informiert, dass eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht mehr im Saal stattfinden kann. „Neben den Sicherheitsbedenken haben sich auch einige Anrainer über die Lärmbelästigung beklagt“, verwies Heel auf verärgerte Anwohner und wunderte sich über fehlende Rücksprache seitens des Vereines: „Bis zum Schluss haben wir nichts von Vereinsseite gehört. Der Gemeinderat hätte sicherlich ein offenes Ohr gehabt, wenn es um Unterstützung für einen Ersatzort oder Ausweichung auf einen anderen Inzinger Standort gegeben hätte. Die Jungbauern haben ihren Ball ja im Sommer auch anderweitig veranstaltet.“

Schwierige Zukunft
Bange wird Klötzler Obmann Eiterer wenn er in die finanzielle Zukunft des Vereines blickt: „Ausflüge im kommenden Jahr müssen wohl abgesagt werden. Ohne die Einnahmen des Balles wird es in der Zukunft knapp“.
Das kommende Jahr sei finanziell jedoch abgesichert, über anderweitige Einnahmequellen oder auch eine Veranstaltung ähnlich den Jungbauern im Sommer wird beraten.

Wichtigere Investitionen für Inzing

Auch sieht Heel neben einem Neu- bzw. Umbau des Saales eine höhere Notwendigkeit anderer Umsetzungen. So wurde in der Vergangenheit etwa 15 Mio. € in Kindergarten- und Schulumbau, Wasserleitungen sowie in den Almweg investiert. „Über das sollen sich dann andere den Kopf zerbrechen, bei den anstehenden Gemeinderatswahlen werde ich nicht mehr kandidieren“, sieht Heel das Ende seiner 24-jährigen Tätigkeit in naher Zukunft.

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