"Von wandernden Frauenzimmern..."

Ausstellungsverantwortliche und Künstlerinnen vor der Villa Schindler und dem Plakat der Schau „Von wandernden Frauenzimmern…“. V. l.: Bgm. Christian Härting, die Kuratorinnen Christine Gamper und Sandra Marsoun-Kaindl von der Kulturabteilung der Marktgemeinde, die Künstlerinnen Susanne Liner, Maria Peters und Elisabeth Eiter sowie Kuratorin Karin Pernegger. | Foto: MG Telfs/Dietrich
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  • Ausstellungsverantwortliche und Künstlerinnen vor der Villa Schindler und dem Plakat der Schau „Von wandernden Frauenzimmern…“. V. l.: Bgm. Christian Härting, die Kuratorinnen Christine Gamper und Sandra Marsoun-Kaindl von der Kulturabteilung der Marktgemeinde, die Künstlerinnen Susanne Liner, Maria Peters und Elisabeth Eiter sowie Kuratorin Karin Pernegger.
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TELFS. Bergsteigerinnen gab es schon immer. Langer Zeit wurden sie aber diffamiert, ausgelacht oder überhaupt totgeschwiegen. In der Villa Schindler ist den „wandernden Frauenzimmern“, die sich in der extrem männerdominierte Welt des Alpinismus behaupteten, nun eine Ausstellung gewidmet.

Die spannende Schau, die von den Mitarbeiterinnen der Kulturabteilung Telfs Christine Gamper und Sandra Marsoun-Kaindl sowie Karin Pernegger kuratiert wurde, vereint Kulturgeschichte und Kunst zu einem ganz besonderen Ausstellungserlebnis. Entsprechend groß war der Besucherandrang bei der vom Trio „Jung & Frisch“ musikalisch umrahmten Eröffnung durch Bgm. Christian Härting am Mittwochabend.

Im kulturgeschichtlichen Teil werden bemerkenswerte Objekte gezeigt, die von Fotos bergsteigender Frauen aus dem 19. Jahrhundert bis zum Daunenanzug reichen, den Profibergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner bei ihren Achttausender-Besteigungen trug. Auch Telfs ist vertreten, etwa mit Exponaten aus dem Besitz der Bergsteigerinnen der Familie Knöpfler. Und auch das Schicksal dieser heimischen Alpinistinnen ist symptomatisch: 1918 bestieg Anna Härting zusammen mit ihrem späteren Ehemann August Knöpfler erstmals den Karkopf auf der Route, die nach dem (männlichen) Erstbegeher den Namen „Knöpfler-Band“ erhielt. Im Tourenbericht wird sie allerdings nicht erwähnt…

Im künstlerischen Teil der Ausstellung, der bei den Eröffnungsgästen ebenfalls auf größtes Interesse stieß, werden Werke von Maria Peters, Sissa Micheli, Susanne Liner und Elisabeth Eiter – alles bergsteigende Künstlerinnen – präsentiert, die sich in ihren Arbeiten intensiv mit dem Thema Berg und Bergerlebnis auseinandersetzen.

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