Fußball in Tirol
Ligareform: Kein Stein bleibt auf dem anderen
Nach der heurigen Fußball-Saison wird sich in der Liga-Landschaft einiges ändern. Der Tiroler Fußballverband (TFV) hat nämlich im Dezember eine große Ligareform beschlossen, die alle außer der 2. Klassen betrifft.
Die Regionalliga West als höchste Spielklasse bestand bisher aus Tiroler, Vorarlberger und Salzburger Teams. Mit dem letzten Pfiff der Saison wird sie aber heuer zu Grabe getragen. An diese Stelle kommt ab Herbst die neue "Eliteliga".
Großes Aufrücken in den Vereinen
Diese wird aus 10 Tiroler Vereinen – fünf Westligavereine plus fünf Tiroler-Liga-Clubs – gegründet. Das heißt, aus der UPC Tirol Liga steigen fünf Vereine in die neue Elite-Liga auf (derzeit wäre Telfs davon betroffen). Dadurch müssen aus den unteren Spielklassen (Landesligen, Gebietsligen, Bezirksligen und 1. Klassen) immer fünf Vereine nachrücken. Das wird folgendermaßen gehandhabt: immer die Erstplatzierten aus Ost und West plus der Drittplatzierte mit den meisten Punkten steigen auf. Das würde momentan Zirl 1b als Tabellenführer in der Bezirksliga betreffen.
2. Klassen nur minimal betroffen
Weil es von den 2. Klassen vier gibt, steigen hier nur die Meister auf, plus der Zweitplatzierte, der sich in den drei Relegationsspielen durchsetzen kann. Dabei spielt Mitte gegen Ost und West gegen Zillertal, die Sieger aus diesen Partien spielen in einem Finale um den fünften Aufsteiger. Davon wäre aktuell Telfs 1b als Tabellenführer in der 2. Klasse Mitte betroffen.
Das heißt im Umkehrschluss, dass es heuer keine Absteiger von ganz oben bis ganz unten gibt.
Unsicherheitsfaktor Wacker
Dieser Plan könnte aber noch durcheinandergewirbelt werden, wenn der PC Wacker Innsbruck (derzeit Tabellenletzter) aus der Bundesliga absteigt. In diesem Fall könnten die Wacker-Amateure nicht mehr in der 2. Liga spielen.
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