Die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt im Visier …

Foto: ÖVP/AAB Oberhofen
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OBERHOFEN. Kürzlich verschaffte sich die ÖVP/AAB-Ortsgruppe gemeinsam mit der Frauenbewegung Oberhofen Kenntnis vom Stand der Bauarbeiten am Brenner Basistunnel (BBT). Unter fachkundiger Leitung von Mag. Heinrich Tschigg, Sekretär der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn und DI Ewald Moser, Sachgebiet Verkehrsplanung beim Amt der Tiroler Landesregierung und Projektansprechpartner des Landes, bekamen die 15 TeilnehmerInnen zunächst am Infopoint der BBT SE in Franzensfeste einen ersten Einblick in die spannende Arbeit an diesem einmaligen Infrastrukturprojekt mit einer Gesamtlänge von insgesamt 64 km.
Im Zuge eines Lokalaugenscheines über den ca. 2 km langen und ein Gefälle von rd. 200 m aufweisenden Zufahrtsstollen in Mauls wurden anschließend die Vortriebsarbeiten am Tunnelprojekt hautnah miterlebt. In beeindruckender Weise konnten sich die TeilnehmerInnen ein Bild von den jeweils einen Durchmesser von 8,1 Metern aufweisenden Haupttunnelröhren sowie von dem rd. 12 m darunter verlaufenden Erkundungsstollen machen.
Die Tunnelröhren, die in einem Abstand von 70 m verlaufen, werden eingleisig bestückt, sodass die Züge – nach Fertigstellung der Bauarbeiten im Jahr 2025 - im Einbahnverkehr durch die beiden Tunnels fahren werden. Der Erkundungsstollen soll während der Bauphase Aufschluss über die Beschaffenheit des Gebirges geben, um dadurch sowohl Baukosten als auch Bauzeiten zu minimieren. Sobald der BBT in Betrieb ist, wird dieser Stollen der Entwässerung dienen.
Nach Rückkehr zum Infopoint wurde den BesucherInnen umfassend Auskunft zu den Themenbereichen Geologie, Umwelt, Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene, Kostentragung uva. gegeben. So soll die Fahrzeit zwischen Innsbruck und Franzensfeste von derzeit ca. 80 Minuten auf 25 Minuten bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 250 km/h reduziert werden können.
Die äußerst interessante Exkursion fand bei einem Mittagessen und der weiteren Erörterung von Fragen zum derzeit wichtigsten Verkehrsinfrastrukturprojekt der EU ihren gemütlichen Ausklang.

Foto: ÖVP/AAB Oberhofen
Foto: ÖVP/AAB Oberhofen
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