Digitalisierung im Tourismus: Erster eTourismHackathon in Seefeld

Wollen Tirol fit für digitalen Tourismus machen: (v.l. hinten) Peter Mirski (MCI), Andreas Wochenalt (Österreich Werbung), Dieter Fensel (Uni Innsbruck), Elias Walser (TVB Seefeld), Matthias Dengg (Speed U Up), Christian Wandl (TVB Seefeld), Bernhard Rieder (Seekda), (v.l. vorne) Harald Gohm (Standortagentur Tirol), Eva-Maria Hänel (Speed U Up), Anna Fensel (Uni Innsbruck) und Werner Frießer (Bürgermeister Seefeld). | Foto: Standortagentur Tirol
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  • Wollen Tirol fit für digitalen Tourismus machen: (v.l. hinten) Peter Mirski (MCI), Andreas Wochenalt (Österreich Werbung), Dieter Fensel (Uni Innsbruck), Elias Walser (TVB Seefeld), Matthias Dengg (Speed U Up), Christian Wandl (TVB Seefeld), Bernhard Rieder (Seekda), (v.l. vorne) Harald Gohm (Standortagentur Tirol), Eva-Maria Hänel (Speed U Up), Anna Fensel (Uni Innsbruck) und Werner Frießer (Bürgermeister Seefeld).
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SEEFELD. Daten gelten als Rohstoff der Zukunft. Auch im Tourismus werden digitale Assistenten wie Siri oder Alexa, intelligente Serviceleistungen und digitale Produkte immer stärker gefragt. Auf diese Entwicklung reagiert die Standortagentur Tirol und unterstützt Projekte und Maßnahmen, um Tirol zur Pionierregion des digitalen Tourismus zu machen.
„Nicht nur in der Produktion, sondern auch an der Schnittstelle von Technologie und Freizeitwirtschaft eröffnet die Digitalisierung neue Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle. Tirol als pulsierender Wirtschafts- und Technologiestandort sowie als international renommierte Tourismusdestination ist prädestiniert dafür, hier mit innovativen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen eine Vorreiterrolle einzunehmen. Pilotprojekte wie jenes der Standortagentur Tirol und des TVB Seefeld spielen dabei auch hinsichtlich der anstehenden Sportgroßveranstaltungen wie der Nordischen Ski-WM 2019 in Seefeld eine besondere Rolle“, meint Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

Die Digitalisierung bietet eine neue Chance, Tirol als attraktiven Standort für die IT-Branche zu festigen. „Mit unserer Universität und den Fachhochschulen aus dem Bereich haben wir nicht nur einen technologischen Vorsprung, sondern auch top ausgebildete Fachkräfte im eigenen Land. Als Tourismusland haben Unternehmen zusätzlich den Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten, ihre Entwicklungen auf einem realen Markt zu testen. Tirol muss hier von Anfang an mitspielen und mitgestalten, um maßgeschneiderte Technologien zu entwickeln und um nicht von großen Playern und ihren Einheitslösungen abhängig zu werden“, so Dr. Harald Gohm (GF Standortagentur Tirol).

Beim ersten eTourismHackathon im alpenländischen Raum hat sich gezeigt, welche intelligenten Lösungen sich aus einem touristischen Datenpool entwickeln lassen. „Neben dem Schnee auf den Schipisten und den Langlaufloipen können Daten zum ganzjährigen zentralen Rohstoff künftiger Wertschöpfung in der Region werden“, ist sich Mag. (FH) Elias Walser (GF TVB Seefeld) sicher.

24 Stunden und Daten über Daten

Ausgehend von einem Datenpool des TVB Seefeld, der sich aus TVB- und Hotelwebseiten, Informationen über die Region sowie Informationen von Multimedia-Anbietern speist, entwickelten die jungen Tüftler und Start-Ups Ideen und Prototypen für touristische Produkte und Serviceanwendungen, die bereits bei der Nordischen Ski-WM 2019 in Seefeld zum Einsatz kommen könnten. Von der Ideenfindung bis zur Abgabe bei der Fachjury hatten die Teilnehmer dabei nur 24 Stunden Zeit.

Am Donnerstagabend gab es dann bei der Preisverleihung die Überraschung: Gleich drei Teams konnten die Jury mit ihren Projekten überzeugen und teilten sich den ersten Platz:
Das Projekt "Voice of Seefeld" ist eine Lösung für Amazons digitalen Assistenten Alexa, die über einfache Sprachsteuerung und dialogbasiert auf Informationen im Internet zugreift. Die Daten von Seefeld wurden derart aufbereitet, dass das beliebte System Alexa darauf zugreifen kann. So ließe sich beispielsweise mittels der Sprachanweisung "Suche mir ein Hotelzimmer für zwei Personen in Seefeld, in dem auch Hunde erlaubt sind, für eine Woche ab dem sechsten August" in wenigen Sekunden eine Unterkunft finden.
"Chatbot me softly" ist ein Chatbotsystem für die Website von Destinationen. Dieses gibt Antworten auf die vom User individuell gestellten Fragen zur Region und gibt zusätzlich auch über eine Gruppen-Chatfunktion Infos und Empfehlungen, die aus der Community kommen.
Die "Seefielder" setzen bei der Verwendung der Seefelder Tourismusdaten auf Storytelling: Basierend auf den Angaben des Benutzers, welche Teile einer Story (die sich aus dem Datenpool speist) ihn interessieren, wird eine interaktive Karte mit relevanten Orten und Markierungen angezeigt. Die "eigene Story" samt Karte kann zudem über Social Media geteilt werden. Für die Destination ergibt sich daraus der Vorteil zu erfahren, welche Points of interest von wem wie frequentiert werden.
Ein zusätzlicher Anerkennungspreis ging an das Projekt „Seebi“, ebenfalls ein Chatbot, der auf Interaktionsintelligenz optimiert ist, sodass ein intelligenter, humorvoller und userfreundlicher Bot entsteht, der via Facebook-Messenger Fragen zur Region Seefeld beantwortet.

Tirol als Vorreiter im digitalen Tourismus

Mit wertvollen Tipps standen den Teilnehmern einer der führenden Wissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Dieter Fensel ebenso wie Vertreter renommierter Tiroler Unternehmen aus der Branche (GF Eva-Maria Hänel und Matthias Dengg von Speed U Up, Bernhard Rieder von Seekda, Alexander Wahler von Onlim) zur Seite, unterstützt wurden sie auch von Österreich Werbung, Tirol Werbung, Onlim, Seekda und Cast. Andreas Wochenalt, MA (Head of Strategy Digital Media, Österreich Werbung) zeigt sich vom Engagement der Teilnehmer begeistert: „In der Österreich Werbung beschäftigen wir uns laufend mit innovativen Projekten hinsichtlich der Digitalisierung in unserer Gesellschaft. Als nationale Tourismusorganisation ist es auch eine unserer Kernaufgaben, die Tourismuswirtschaft in Österreich zu befördern und bei den Herausforderungen der Zukunft zu unterstützen. Deswegen freuen wir uns sehr, den eTourismHackathon in Seefeld als Partner mitzugestalten. Denn die strukturierte Aufbereitung und Nutzung von Destinationsdaten in digitalen Anwendungen, wie Chatbots oder Social Media-Anwendungen, wird künftig ein wesentlicher Erfolgsfaktor für gelungenes Tourismusmarketing sein.“
Weitere Infos unter www.hackathon-seefeld.com
(Quelle pro.media)

Wollen Tirol fit für digitalen Tourismus machen: (v.l. hinten) Peter Mirski (MCI), Andreas Wochenalt (Österreich Werbung), Dieter Fensel (Uni Innsbruck), Elias Walser (TVB Seefeld), Matthias Dengg (Speed U Up), Christian Wandl (TVB Seefeld), Bernhard Rieder (Seekda), (v.l. vorne) Harald Gohm (Standortagentur Tirol), Eva-Maria Hänel (Speed U Up), Anna Fensel (Uni Innsbruck) und Werner Frießer (Bürgermeister Seefeld). | Foto: Standortagentur Tirol
Team "Voice of Seefeld" hat einen Weg gefunden, Destinationsdaten derart aufzubereiten, dass Systeme wie Alexa sie optimal finden und wiedergeben können. | Foto: Standortagentur Tirol
Eines der drei Siegerorpjekte: "Chatbot me softly" ist ein Chatbotsystem für die Website einer Destination, das dem User auf seine Fragen zur Region antwortet und auch Empfehlungen und Erfahrungen aus der Community einbindet. | Foto: Standortagentur Tirol
Die "Seefielder" setzen auf persönliches Storytelling: Destinationsdaten werden abgestimmt auf die persönlichen Interessen eines Benutzers maßgeschneidert dargestellt und individuelle Angebote auf einer Karte angezeigt, die sich auch via Social Media teilen lässt. | Foto: Standortagentur Tirol
Anerkennungspreis für "Seebi", ein humorvoller, intelligenter Chatbot, der via Facebook-Messenger Fragen zur Region Seefeld beantwortet. | Foto: Standortagentur Tirol
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