Die Geschichte eines Verräters - "Judas" im Keller

Foto: Kellertheater
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IBK (bine). Eigentlich wollte er den "Meister" "nur wachrütteln und nicht töten", aber die "Tat des Verrats" führte, ob nun "aus Zweifel oder aus Glaube" zu eben dem Ende, das wir Christen und auch alle Andersgläubigen kennen. Und seit mehr als zweitausend Jahren steht der Name Judas folglich für Verrat. Und immer noch steht Judas "im Brennpunkt des Interesses" und als Abschreckung dafür, was es für Folgen hat, wenn man "falsche" Entscheidungen trifft. Doch warum traf er diese folgenschwere Entscheidung, warum ging dieser "Kelch nicht an ihm vorüber", wie sehr würde sich die Menschheit eine andere Wendung wünschen, könnte man das Rad zurück drehen und alles verändern, und warum sitzt da ein "Verräter" im Innsbrucker Kellertheater, der keinen Eintritt bezahlt hat? Judas (Helmuth A. Häusler authentisch, publikumsnah und verräterisch fesselnd) tritt seit der Premiere von "Judas" (von Lot Vekemans) am 14.3. unter der tragischkomisch-getränkten Regie von Stefan Bric ans Rampenlicht und verschafft sich, wunderbar exotisch musikalisch umrahmt von Theresia Baumgartlinger, Martin Heis, Andreas Frehde, Niklas Schöne, packend und mitunter lautstark Gehör, denn auch er ist "nur" ein Mensch aus Fleisch und Blut, aber würden Sie den Namen mit ihm tauschen? Geschichte kann nur geschrieben werden, wenn das Licht auch einen Schatten und der Zweifel seinen Glauben hat. "Wer nichts tut kann nichts falsch machen, aber auch nichts richtig". Darum steht er zu einem Namen, er ist stolz darauf und ohne Judas gäbe es den Jesus wohl auch nicht so, wie wir ihn heute kennen.
Ein theatralischer Judas-Kuss: März: 16., 21.-24, 26.-31.
Beginn jeweils um 20 Uhr; Reservierung: www.kellertheater.at

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