Lumpazivagabundus mit erstklassigem Telfer Musikgeist

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IBK (bine). „Glücklich sein ist bei weitem nicht dasselbe, als aufhören unglücklich zu sein. (Johann Nepomuk Nestroy) Das erfahren auch die drei wandernde Handwerksburschen, Schuster Kniereim (ein wie immer virtuoser Gerhard Kasel, der keine "Hosenträger braucht, weil er seine Hosen selber trägt"), Schneider Zwirn (Stefan Riedl, ein galanter Charmeur, dem aber schlussendlich "doch der Zwirn ausgeht" und Tischler Leim (Matthias Tuzar, auf den Punkt genau schüchtern, liebestoll, bestimmt und gar "kein Lump inkognito"). Der böse Geist Lumpazivagabundus verführt nämlich die Söhne in der Geisterwelt zu einem unlauteren Leben. Fortuna, die Beherrscherin des Glücks, glaubt, als einzige diesem Verhalten Einhalt gebieten zu können. Doch eben ist glücklsein sein nicht dasselbe wie aufhören unglücklich zu sein. Und schlussendlich "steht die Welt auf kein' Fall mehr lang". Warum also kasteien? Etwa der Liebe wegen? Johann Nestroy, einer der größten österreichischen Dramatiker, schuf ein lebenskluges äußerst unterhaltsames Schauspiel, das derzeit mit einem exzellenten Schauspielteam, bei dem neben dem wundervollen Thomas Lackner auch Christoph Schlag als Lumpazivagabundus, Fassel und Strudel fasziniert und begeistert, im Tiroler Landestheater für applausgetränkte Abende sorgt. Mit einer virtuosen, kreativen wie immer außergewöhnlichen Regie von Susi Weber und einer dazu bestens abgestimmten Bühne und den entsprechenden Kostümen (Isabel Graf) wird der Theaterabend ein zauberhaftes Erlebnis, das durch die Musikanten Frajo Köhle, Stefan Laube, Hermann Riffeser noch perfekt abgerundet wird. Der Telfer Frajo Köhle zeichnet auch für die ausgefallene und eindrucksvolle musikalische Leitung verantwortlich.

Termine und Tickets: http://www.landestheater.at/info/stueck/der-boese-geist-lumpazivagabundus-1032

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