Alte Kleider schaffen neue Jobs
Für Hallein, Oberalm und Puch sortieren nun langzeitarbeitslose Menschen der Halleiner Arbeitsinitiative (HAI) Pullover, Socken und Co.
TENNENGAU (tres). Es ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Ab sofort können Bürger der Gemeinden Hallein, Oberalm und Puch ihre alten Kleider entsorgen und gleichzeitig dabei Gutes tun.
Zwölf neue Sammelboxen
In den nächsten Tagen werden dort zwölf neue „Kleider Boxen“ im rot-grünen Gewand aufgestellt.
Langzeitarbeitslose Menschen der HAI leeren die Sammelcontainer und sortieren die Textilien. Gut erhaltene Waren werden im Halleiner Secondhand-Laden "fair-kauf" angeboten.
Mit im Boot ist auch die Entsorgungsfirma Struber: Sie stellt die Boxen zur Verfügung und kauft HAI die Restware ab.
„Es gibt viele Gründe, warum Menschen aus dem Erwerbsleben fallen können – Sparmaßnahmen, Krankheit, Schulden, eine schlechte Ausbildung oder auch einfach ein fortgeschrittenes Alter“, weiß HAI-Geschäftsführerin Michaela Gadermayr: „Für unsere Klienten bedeutet die Textiliensammlung ein neues Betätigungsfeld und eine gute Möglichkeit, nach der unfreiwilligen Jobpause Erfahrungen zu sammeln und wieder fit für den Arbeitsmarkt zu werden.“
Gemeinden helfen mit
Die beteiligten Gemeinden unterstützen die Halleiner Arbeitsinitiative, indem sie öffentliche Plätze für die Container zur Verfügung stellen und auf einen Teil der Erlöse aus der Altkleidersammlung verzichten.
Und so funktioniert´s: Einfach die nicht mehr benötigten Kleidungsstücke, Schuhe und Taschen in einen Sack stecken, zubinden und einwerfen. Gratis-Säcke der Firma Struber sind bei den meisten Recyclinghöfen und der Halleiner Arbeitsinitiative (Neualmerstraße 33, gegenüber Baumax) erhältlich.
Standplätze für die Sammelboxen sind: Hallein (Davisstraße, Bürgermeisterstraße, Solvay-Halvic-Straße, Dürrnberg Landesstraße, Neumayrplatz, Mooslehenweg, Brückenwirtweg), Oberalm (Kahlspergstraße, Bahnhof, Halleiner Landesstraße) und in Puch (Drei Linden Siedlung).
>> Zur Sache:
Seit 28 Jahren unterstützt die gemeinnützige Halleiner Arbeitsmarktinitiative Menschen, die es schwer haben, einen Job zu finden, beim beruflichen Neu- bzw. Wiedereinstieg.
Im Jahr 2013 waren in dem Sozialökonomischen Betrieb insgesamt 65 sogenannte „TransitmitarbeiterInnen“, davon 41 Männer und 24 Frauen, beschäftigt. 43 Prozent fanden danach eine Stelle bei einem Unternehmen in der Region.
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