Winklhof Oberalm

Bauernmarkt hat wieder einen Metzger

Bis Sommer letzten Jahres wurde an der Landwirtschaftsschule Winklhof durch einen Metzgermeister geschlachtet, produziert und die Ware am wöchentlichen Bauernmarkt verkauft. Nachdem dieser Fleischer dort nicht mehr tätig ist, wurde eine Umstrukturierung vorgenommen.

OBERALM. „Wir sind jetzt in diesem Bereich eine reine Lehrwerkstätte, in der Metzgermeister Sepp Steinberger unterrichtet und den Schülern dieses Handwerk lehrt. Diese bekommen hier vom Schlachten, Zerlegen und Wursten bis hin zur Leberkäseproduktion das nötige Rüstzeug mit“, so Winklhof-Direktor Georg Springl.

Metzger für Bauernmarkt

Der Bauernmarkt am Winklhof (Mittwoch und Freitag) ist weitum bekannt. Seit dem Sommer letzten Jahres gab es jedoch keine Metzgerei mehr. Das hat sich nun geändert. Seit wenigen Wochen werkt hier Josef Gattringer jun. (28) vom Filindhof in Puch. Der „Filinda“ – wie der Hof genannt wird – ist ein Nebenerwerbsbetrieb. Josef Gattringer hat den Bauernhof von seinen Eltern Josef und Renate übernommen. Sein Vater hatte als Metzgermeister zuhause einen Schlachtraum mit Räucherei sowie Fleisch- und Wurstproduktion aufgebaut und die Produkte ab Hof verkauft. Der Junior hat für die Zukunft große Pläne. Er möchte den Filindhof als Vollerwerbsbauer führen, den Schlachthof und die Metzgerei modernisieren sowie mit den Bauern in der Umgebung enger zusammenarbeiten: „So können wir die Nachfrage nach regionalen Produkten garantieren und die Tiere profitieren durch kürzere Transportwege.

Regionale Fleischwaren

Josef Gattringer jun. absolvierte die Landwirtschaftsschule Winklhof, maturierte an der HBLA Ursprung, arbeitete dann in der Qualitätssicherung am Salzburger Schlachthof und ist derzeit im Schlachthof Traunstein in führender Position tätig. Nun werden die Produkte vom „Filinda“ am wöchentlichen Bauernmarkt verkauft. Winklhof-Direktor Georg Springl freut sich: „„Wir sind sehr froh, dass die Metzgerei wieder in Betrieb ist. Erstens gehört so ein Betrieb auf einen Bauernmarkt und zweitens ist es wichtig, dass Josef Gattringer mit seinen Fleisch- und Wurstwaren regionale Produkte anbietet. Unsere volle Unterstützung hat er jedenfalls.“