Biber an Salzach und Königsseeache
Biberbauten entlang der Treppelwege
Wie schon mehrmals berichtet, sind zahlreiche Biber besonders entlang der Salzach und der Königsseeache aktiv. Eine Menge gefällter und angenagter Bäume sowie Baumstümpfe sind beidseitig der Treppelwege zu sehen, zahlreiche Biberbauten zieren die Bachgerinne. Die Biber sind nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) der EU streng geschützt und dürfen weder gefangen noch getötet werden.
HALLEIN/PUCH. Puchs Bürgermeister Helmut Klose (ÖVP) weist auf das Haftungsthema hin, wenn fallende Bäume auf den stark frequentierten Wegen eventuell Fußgänger oder Radfahrer gefährden. Dieses Problem kennt auch Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) aus Hallein: „Der Wirtschaftshof muss immer wieder Bäume entfernen, die auf den Wegen liegen.“ Landtagsabgeordnete und Halleiner Gemeindevertreterin Kimbie Humer-Vogl (Grüne) sieht Kollisionen zwischen Radfahrern und Biber als große Gefahr und schlägt die Aufstellung von entsprechenden Verkehrsschildern vor. Die Haftung bei Biber-Schäden und Unfällen sind unklar.
Verlegung nützt nichts
Eine gezielte Verlegung von Biberbauten wird zwar laut dem zuständigen Landesrat Sepp Schwaiger (ÖVP) vorgenommen, bringe aber in vielen Fällen nicht viel, denn dann würden die Tiere sich einige hundert Meter weiter wieder ansiedeln. Biber gibt es im Tennengau auch in Golling und Kuchl. Laut Landesrat Sepp Schwaiger leben in Salzburg rund 250 Biber, aufgeteilt auf rund 70 Reviere. Mit einer Erhöhung der Population wird in den nächsten Jahren gerechnet.
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