Militärkommandant beim Lions-Club Hallein
Bundesheer als „Mädchen für alles“

Anton Waldner mit Lions-Präsident Christian Struber (l.) und den Vizepräsidenten Hans Rechner und Christian Henökl.
  • Anton Waldner mit Lions-Präsident Christian Struber (l.) und den Vizepräsidenten Hans Rechner und Christian Henökl.
  • hochgeladen von Josef Wind

Kürzlich sprach der Salzburger Militärkommandant Brigadier Anton Waldner auf Einladung des Lions-Club Hallein über die Einsätze des Bundesheeres und seine Erfahrungen als Kommandant der internationalen Truppe in Bosnien-Herzegovina.

HALLEIN.  Derzeit sind 2700 Soldaten und Soldatinnen im In- und Ausland im Assistent-Einsatz. Besonders schwierig ist es laut Brigadier Waldner, Leute für die Einsätze im Ausland zu gewinnen: „Der notwendige Stand wären 1011 freiwillige Soldaten, derzeit machen aber nur 822 Leute in den diversen Ländern Dienst.“

Probleme trotz Frieden

Hochinteressant waren die Ausführungen des Militärkommandanten über seinen Einsatz in Bosnien-Herzegovina: „Das Problem sind hier die drei ethnischen Gruppen Serben, Bosniaken und Kroaten. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, es gibt Dutzende Ministerien, verschiedene Polizeieinheiten und dergleichen. Obwohl Friede herrscht, gibt es immer wieder Probleme im Zusammenleben dieser Gruppen.“

Hohes Ansehen des Heeres

Besonders erfreulich ist laut Anton Waldner das Ansehen des Heeres in Österreich. Hatte die Bevölkerung vor 30 Jahren rund 28 % Vertrauen in das Bundesheer, so sind es jetzt über 67 %. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass das Militär immer mehr zum „Mädchen für alles“ wird. Man denke nur an die vielen Einsätze bei den verschiedenen Katastrophen, die Assistenzeinsätze an den Grenzen, die Unterstützung der Polizei und der Gesundheitsbehörden bei der Pandemie. Auch die Probleme zeigte Brigadier Anton Waldner auf: „Einerseits ist es die Mobilität mit fehlenden Fahrzeugen, andererseits die Übungspflicht der Miliz und bei den Investitionen gibt es einen mächtigen Stau.“ Eines von vielen Beispielen ist die Kaserne in Wals-Siezenheim. Ein Großteil der Häuser stammt noch aus den 40er-Jahren, es gibt Schlafsäle für 28 Soldaten: „In Eigenregie haben wir hier zwar einiges geändert, doch Geld für notwendige Investitionen ist Mangelware.“

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