Das neue Gruber-Museum

Franz Xaver Gruber, der Komponist des weltberühmten Weihnachtsliedes "Stille Nacht - Heilige Nacht", das übrigens in 300 Sprachen und Dialekten gesungen wird, lebte von 1835 bis zu seinem Tod am 7. Juni 1863 als Chorregent und Organist in Hallein. Der Ursprung des Liedes liegt im Land Salzburg, der Text stammt von Joseph Mohr.

200 Jahre "Stille Nacht"

Anlässlich dieses besonderen Jubiläums werden ab Herbst in Salzburg, Oberösterreich und Tirol zahlreiche Aktivitäten und Projekte umgesetzt. Hallein nützt dieses Jubiläumsjahr, um seinen Bürger F. X. Gruber mit der Neugestaltung des Stille Nacht Bezirks und einem abwechslungsreichen Programm zu würdigen und das Thema "Stille Nacht" kulturpolitisch nachhaltig zu positionieren. Die Sanierung des Gebäudes kostet 1,72 Millionen Euro, das Land zahlt 700.000 Euro dazu, den Rest bringt die Stadt auf.

Tag der offenen Tür

Nach zahlreichen Umbau- und Erweiterungsarbeiten (die Bezirksblätter berichteten) wurde letzte Woche, am Todestag des Komponisten, das Haus erstmals wieder der Öffentlichkeit mit einem umfangreichen Programm zugänglich gemacht. Und zur Todesstunde von Gruber gedachten vor dem Grab die Halleiner Liedertafel 1849, der Kirchenchor, die Bürgergarde und ein Ensemble der Bürgercorpskapelle. Benjamin Huber als Felix Gruber las aus Briefen seines Vaters, die dritte Frau Katharina (Brigitte Winkler) hörte gespannt zu, Heimo Thiel als F. X. Gruber führte durchs Haus und erzählte seine Geschichte und Martina Mathur spielte auf der Gruber-Gitarre.
Lisbeth Ebner und das Trio Venerdi zeigten eine Theaterperformance. In einer Gesprächsrunde wurde über die Geschichte und die Zukunft des Gruber-Hauses diskutiert und über moderne Infrastruktur in denkmalgeschützten Gebäuden.

Eröffnung im Herbst

Am 29. und 30. September findet der offizielle Festakt statt und am 25. November wird in der Stadtpfarrkirche die restaurierte Gruber-Orgel erstmals wieder gespielt. An beiden Tagen gibt es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm.