Das Tauglgries als Naturschutzgebiet
Eine einzigartige Wildflusslandschaft in Bad Vigaun mit ihrer seltenen Tier- und Pflanzenwelt.
BAD VIGAUN (jw). Ein besonderes Erlebnis sind immer wieder erholsame und informative Spaziergänge oder Badefreuden entlang der Taugl, einem Wildflussgebiet mit seltenen Tierarten und einer urwüchsigen Landschaft. Die Taugl entspringt unter dem Gruberhorn und hat eine zwölf Kilometer lange Reise bis zur Mündung in die Salzach vor sich. Aus dem Bächlein wird ein teilweise reißender Fluss, der sich tief in die Felsen gefressen hat.
Der Teufel und die Brücke
Von der sagenumwobenen Römerbrücke (1613) mit dem Wasserfall kann sich die Taugl nach dem Teufelsfelsen allmählich aus der Steinumklammerung befreien und auf breiten Schotterbänken und Steinplatten sucht sich der Fluss laufend neue Wege in die Salzach. Schöne Bademöglichkeiten entlang der Taugl sind beliebte Sonnen- und Badeplätze und das frische Wasser lädt zum Abkühlen ein.
Seit Herbst 2015 ist die Taugl um eine Attraktion reicher. Der Tourismusverband und die Gemeinde haben mit dem Themenweg "Lebensader Taugl" ein besonderes Projekt geschaffen. Der Wanderweg beginnt südlich des Ortes nach der Kirche beim neuen Spielplatz und führt bis zur Römerbrücke.
Viele seltene Pflanzen
Entlang des Themenweges werden die Lebensräume und die Bewohner des Tauglgries - übrigens seit 2007 ein Natur- und Europaschutzgebiet - auf großen Schautafeln vorgestellt. Eine Aussichtsplattform mit Fernrohr erlaubt einen interessanten Blick in das dynamische Flussbett. Hier leben zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Gemütliche Bänke und eine Kneippanlage laden zum Verweilen und zum Genießen der prächtigen und wildromantischen Flusslandschaft ein.
Und wenn man Lust hat, kann man von der Römerbrücke - übrigens die älteste Brücke im Lande - einen Abstecher in das Fossilienmuseum von Gerhard Wolf (rund 200 m) machen oder zurück über den Riedl und der "Samhofkapelle" mit traumhaftem Blick ins Salzachtal - vom Pass Lueg bis zum Untersberg - wandern. Über einen Wiesenweg geht es wieder zurück in den Ort. Um die Tiere nicht zu stören, gibt es für einen Teil der Schotterbänke bis 31. Juli ein Betretungsverbot.
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