Ein Wunsch, von dem niemand etwas weiß
- Der Leiter der Rechtsabteilung der Stadt Hallein, Oliver Längauer, und Bgm. Gerhard Anzengruber bei der neu angelegten - und jetzt kritisierten - Bushaltestelle auf der Pernerinsel.
- Foto: Stadtgemeinde
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
Der Verein „Gemeinsam für Hallein“ und der Tourismusverband Hallein/Bad Dürrnberg wundern sich über den Halleiner Bürgermeister.
HALLEIN (tres). Die Vereins- und Tourismusverbands-Mitglieder sind sogar etwas sauer auf Bgm. Gerhard Anzengruber.
Der hatte nämlich in einem offiziellen Schreiben der Stadtgemeinde Hallein verkündet, dass die seit 27. Jänner 2014 probeweise Entfernung der öffentlichen Busse (Linie 160 und 170) aus der Altstadt ein Wunsch der Kaufmannschaft und des Tourismusverbandes gewesen wäre.
--> Bericht hier.
Keiner wusste davon?
Aber, merkwürdig: Weder Kaufmannschaft noch Tourismusverband wissen davon, dass sie sich das gewünscht haben.
"Sowohl in der Halleiner Kaufmannschaft, als auch im Tourismusverband sorgt diese Aussage für viel Verwirrung", erklärt der stellvertretende Obmann des TVB Hallein, Willi Grundtner.
"Es gab zwar Stimmen aus der Kaufmannschaft, die ein Fernbleiben mancher Autobuslinien begrüßen, Fakt ist aber, dass das weder seitens der Kaufmannschaft oder seitens des Tourismusverbands kommuniziert wurde", bekräftigt der stellvertretende Obmann von "GfH", Josef Alfarè.
Angst um die Kundschaft
Es sei weder der Zeitpunkt für solch einen Probebetrieb bekannt gewesen, noch sei der Ablauf mit beiden hinreichend kommuniziert worden.
Im Gegenteil heißt es, dass etliche Halleiner Gewerbetreibende gar nicht erfreut über den Ausschluss der öffentlichen Busse aus der Altstadt sein sollen, weil sie ein Ausbleiben der Kundschaft befürchten.
Fakt ist trotzdem weiterhin: Bis 30. März werden die Buslinien "Salzburg - Elsbethen - Puch - Oberalm - Hallein" und "Salzburg - Anif - Niederalm (Rif) - Hallein - Kuchl - Golling" nicht mehr über die Altstadt, sondern über die Pernerinsel geleitet.
Eine eigene Bushaltestelle bei der Billa wurde dafür eingerichtet.
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