Hochwasserschutz Hallein
Erste Schutzmauer steht schon

- Die Arbeiten an der Staumauer oberhalb des Knappensteiges sind in vollem Gange.
- hochgeladen von Josef Wind
Am Hochwasserschutz der Bäche, die vom Dürrnberg in die Stadt fließen, wird derzeit intensiv gearbeitet. Ein Teil davon ist im Kothbachgraben bereits fertig.
HALLEIN. Die verheerende Flutkatastrophe vom Sommer ist noch allen in Erinnerung. Neue Schutzbauten sollen künftig die Stadt vor dem Hochwasser schützen. Seit Jahrzehnten ist die Gefahr durch die sechs Zubringerbäche bekannt und schon oft wurde über einen wirksamen Schutz diskutiert. Nun wird nach zahlreichen Einsprüchen der Hochwasserschutz errichtet. 6,3 Millionen Euro werden dafür aufgewendet. An drei neuralgischen Punkten werden Retentionsbecken, Ausleitungsbauwerke, Schotterfänger und Wildholzfilter inklusive Schutzdämme errichtet.
Diskussionen um Bodenversiegelung
Die Grünen und der Naturschutz kritisieren die massiven Eingriffe in die Natur und die hohen und breiten Bauten vor allem im Kothbachgraben bzw. Kleinkirchental. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Wir werden so viel Natur wie möglich bewahren und daher werden auch große Teile der Bauwerke wieder eingeschüttet und begrünt, sodass nur ein kleiner Teil sichtbar bleibt.“
Erstes Bauwerk steht
Im Kothbachgraben steht nun eine rund 15 Meter hohe Staumauer, die 80.000 Kubikmeter Wasser zurückhalten kann. Dazu kommen ein Ausleitungsbauwerk und Wildholzfilter. Noch heuer sollen die Arbeiten im Raingraben beginnen, die bis Ende 2022 andauern werden. Dieses Projekt ist äußerst interessant. Denn eventuelle Wassermassen sollen dann vom ehemaligen Wolf-Dietrich Haus in einem Bergwerksstollen in den Stadtteil Gamp geleitet werden und von dort über Rohre in die Salzach. Das dritte Projekt befindet sich im Kleinkirchental. Die gesamte Fertigstellung ist Ende 2024 geplant.
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