Grabräuber sind unterwegs!

Archäologe Wendling, SR Sampl-Schiestl und Museumsleiter Knopp mit Tachymeter.
  • <b>Archäologe Wendling,</b> SR Sampl-Schiestl und Museumsleiter Knopp mit Tachymeter.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

HALLEIN (tres). Mit dem Halleiner Dürrnberg verfügt Salzburg wohl über das größte und wahrscheinlich bedeutendste keltische Gräberfeld in Europa. Es werden noch etliche Keltengräber im Boden vermutet.
"Und da sind die Grabbeigaben auch am besten aufgehoben", meint Archäologe Holger Wendling, Leiter der Dürrnbergforschung, "wenn nicht ein Grabräuber sie unter unfachlichen Bedingungen herausholt."
Doch genau das passiert in letzter Zeit immer wieder.

Mit Sonde und Spaten

"Dürrnberger haben uns gemeldet, dass bevorzugt in der Dämmerung Leute mit Sonden auf ihren Grundstücken spazieren gehen", erklärt Keltenmuseumsleiter Florian Knopp, "in diesem Fall sollte man sofort die Polizei verständigen, denn so genannte "Hobbyarchäologie" ist verboten und eine kriminelle Handlung. Diese Leute bestehlen die Grundstückseigentümer."

Das Problem sei auch, dass Grabräuber die Funde aus dem Boden reißen und dann meistbietend verkaufen, "denen geht es nicht, so wie uns, um archäologische Erkenntnisse", erklärt Knopp.

Neue Ausstellung im Museum

Auch Kulturstadträtin Eveline Sampl-Schiestl ist erzürnt über die Straftaten, die sich in jüngster Zeit gemehrt haben: "Grundstücksbesitzer finden immer wieder Löcher im Boden, die sie nicht gegraben haben."

Der Dürrnberg ist für seine historischen Wurzeln berühmt: Die zahlreichen Ausgrabungen, die bereits gemacht worden sind, beweisen, dass sich hier schon vor 2.500 Jahren die Kelten niederließen.
Viele der Funde sind im Keltenmuseum zu bewundern. Gerade gibt es dort eine neue Sonderausstellung, die zeigt, wie man dem Leben von vor zigtausend Jahren mit modernsten technischen Mitteln wie Luftbildarchäologie, Geophysik, LiDAR-Scan und dreidimensionaler Grabungsdokumentation auf die Spur kommt.

Zu sehen u. a.: Mit Hilfe modernster Geräte, wie Tachymeter oder Laserscanner, werden die Ausgrabungsbefunde digital erfasst und dreidimensional vermessen. Mehr Infos gibt es hier.

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