Halleiner Kino setzt weiter auf Blockbuster

- Zweimal im Monat werden über den „Filmclub“ Filme abseits vom Mainstream gezeigt.
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
Die Grünen hätten gern ein alternativeres Kinoprogramm in Hallein. Der Kulturausschuss nicht.
HALLEIN (tres). „Die ÖVP war eine Mauer“, berichtet Alexander Rochmann von den Halleiner Grünen: „Da heißt es immer, die Besucherfrequenz passe, aber wenn man sieht, dass bei Hollywood-Blockbustern 20 Leute drin sitzen, wo das Cineplexx voll ist, da fragt man sich schon, ob da nicht tiefgestapelt wird.“
GV Wilfried Vogl legt nach: „Es ist ja schon bezeichnend, wenn das Budget für Werbung im ganzen Jahr nur 500 Euro beträgt. So gut wie niemand kennt z. B. den „Filmclub“, wo seit Jahren schon zweimal im Monat alternative Filme gezeigt werden. Kein Wunder, dass dann auch immer so wenige hingehen. Man müsste das Halleiner Kino viel mehr in den Medien bewerben!“
170.000 Euro investiert die Stadt Hallein im Jahr 2013 in die digitale Umrüstung ihres Kinos. „Das muss natürlich gemacht werden“, sagt Rochmann: „Aber man könnte zumindest versuchsweise ein Jahr lang einmal ein Alternativkino, wie „Das Kino“ in Salzburg - das ja sehr gut besucht ist - installieren.“
ÖVP will kein Kulturkino
Ein solches Kulturkino wollen allerdings weder Bgm. Christian Stöckl (ÖVP) noch Kino-Geschäftsführerin Ingrid Reiner, wie sie schon im Sommer erklärt haben, weil: „Der Besucherandrang im Halleiner Kino ist bei Hollywood-Blockbustern am stärksten.“
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