Seiwaldgut Golling
Mutter Natur steht im Vordergrund

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Ein ganz besonderer Bauernhof ist das Seiwaldgut an der Straße ins Lammertal. Seit 105 Jahren ist der Hof in Familienbesitz.

GOLLING. „Geht es den Tieren gut, geht es auch den Menschen gut. Daher erzeugen wir Produkte in Spitzenqualität“, so Claudia und Peter Harlander jun., die den Betrieb von Gertraud (geht im Herbst in Pension) und Peter Harlander sen. 2016 übernommen haben. Vor 25 Jahren wurde der Betrieb auf „Mutter-Kuh Haltung“ umgestellt und in den folgenden Jahren nach biologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet. „Wir haben damals einen neuen Freilaufstall errichtet, um das Wohlbefinden der Tiere größtmöglich zu gewährleisten“, erinnert sich Peter Harlander sen. an die Anfangsjahre zurück. Diese Bemühungen führten im Jahr 2002 zur Anerkennung als „BIO ERNTE AUSTRIA - Salzburg“ Betrieb.

Glückliche Kühe

Derzeit gibt es fünf glückliche Mutterkühe und für die Nachzucht einen Stier. Bei Familie Harlander steht die Achtung vor den Tieren und der „Mutter Natur“ im Vordergrund. Dies beweist auch die Freilaufhaltung der Kühe und Schweine. Allein bei dieser Haltungsform kann man beobachten, wie die Tiere wieder ihre angeborenen Instinkte und Verhaltensweisen ausleben können. Das Seiwaldgut umfasst 10,5 Hektar Weideflächen und „das lässt schon erkennen, dass es uns nicht um den maximalen Gewinn geht“, so Claudia Harlander. Und weiter: „Dadurch erhalten wir, auch von unseren Schweinen, beste Fleischqualität und ein ruhiges Gewissen, was wir essen.“ Das Fleisch gibt es auch am Seiwaldgut zu kaufen.

Besondere Edelbrände

Am Seiwaldgut wachsen rund 20 verschiedene Obstsorten. Davon, auch von seltenen Gewächsen, werden Edelbrände, Liköre, Hollerblütensirup und Marmelade in Bio-Qualität produziert. Die moderne Schnapsbrennerei um Hof ist seit März 2013 eine Verschlussbrennerei. „Auch hier legen wir auch höchste Qualität Wert und verwenden nur eigenes Obst. Wenn einmal nötig, kaufen wir Obst von österreichischen Bio-Bauern zu“, betont Claudia Harlander. Die Ernte des Obstes erfolgt in voller Reife und wird sogleich gewaschen und einer Qualitätskontrolle unterzogen. Danach erfolgt die Einmaischung und bei abklingender Vergärung beginnt das Abbrennen der Maische, wobei nur der so genannte Mittellauf, das „Herzstück“ abgefüllt wird.

Ein Generationen-Bauernhof

Wie kann eigentlich die viele Arbeit bewältigt werden? Peter Harlander jun. ist Bürgermeister der Marktgemeinde und hat hier genug zu tun, hilft aber immer mit, wenn Not am Mann ist. „Bei uns arbeiten vier Generationen fleißig mit, auch unser 13-jähriger Sohn werkt schon fest am Hof“, lacht die Jungbäuerin. Gekauft können die zahlreichen Produkte am Hof, beim Hofladen Bachbauer in Kuchl und auf diversen Bauernmärkten. Besonders erfreulich, so Claudia Harlander, dass „immer mehr Jugend auf beste Qualität schaut und wissen will, woher die Waren kommen.“

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