Lions Club Hallein hilft Ukraine-Flüchtlinge
Nichtstun ist keine Option

Christian Henökl, Christian Struber und Josef Neureiter (re.) helfen Ukraine-Flüchtlinge
  • Christian Henökl, Christian Struber und Josef Neureiter (re.) helfen Ukraine-Flüchtlinge
  • hochgeladen von Josef Wind

Der schreckliche Krieg in der Ukraine war auch das Thema beim Mitgliedertreffen des Lions Club Hallein in der Genuss-Herberge Langwies.

BAD VIGAUN. Drei junge Frauen, die mit ihren Kindern aus dem Kriegsgebiet geflohen und nun im Großraum Hallein untergebracht sind, besuchen mit zwei Dutzend weiteren Flüchtlingen in Bad Vigaun einen Deutschkurs, der vom Lions Club finanziell unterstützt wird. Einer der Initiatoren dieser wichtigen Ukraine-Hilfe ist der Einheimische Josef Neureiter aus St. Margarethen. Nicht nur, dass er zwei Frauen mit ihren Kindern in seinem Haus aufgenommen hat, fuhr er mit Freunden Hilfsgüter an die ukrainische Grenze und nahm auf der Rückfahrt Frauen und Kinder mit, die aus dem Kriegsgebiet geflohen sind. Unterstützt wird Josef Neureiter dabei von Olena Dymnych, die seit eineinhalb Jahren in der Kurgemeinde lebt und als Dolmetscherin fungiert.

„Gehen oder sterben“

Die drei Frauen aus der Gegend um Odessa, Lena, Olga und Katharina, berichteten über die Gräueltaten russischer Soldaten, das Bombardement auf die schönen Städte des einst blühenden Landes und die Flucht mit ihren Kindern. „Wir hatten nur die Wahl: gehen oder sterben“, so Katharina. Die Frauen und ihre Kinder lernen derzeit Deutsch, denn ohne Kenntnisse dieser Sprache findet man auch keine Arbeit und die Schule wird für die Kinder zum Problem, weiß Josef Neureiter, der sich bemüht, die Kinder in den Schulen unterzubringen. „Nichtstun ist keine Option“ ist das Motto des Bad Vigauners, der aufzeigt, was nun dringend benötigt wird: „Neben Lebensmittel und Produkte für die Grundausstattung benötigen wir unbedingt Quartiere und hilfsbereite Menschen, die die Ferienbetreuung – wenn auch nur für einige Tage oder Stunden – übernehmen. Wichtig wäre es auch, wenn sich Einheimische finden, die den Flüchtlingen unsere schöne Heimat zeigen bzw. näher bringen.“ Derzeit findet viermal in der Woche jeweils zweieinhalb Stunden ein Deutschunterricht statt. „Wir suchen auch noch Deutschlehrerinnen und -lehrer, die uns unterstützen“, so Neureiter. Der auch aus eigener Erfahrung aufzeigt, dass die Grundsicherung für die Flüchtlinge – entgegen den vielen Meldungen – sehr lange – mindestens vier Wochen und länger – dauert.

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