"Noch nicht bereit, aufzuhören"

Marcel Hirscher beim Sommergespräch.
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  • hochgeladen von Thomas Fuchs

FUSCHL AM SEE. Marcel Hirscher setzt seine Erfolgskarriere im Skisport fort. Der siebenfache Gesamtweltcupsieger erklärte im Zuge des Sommergesprächs (Schloss Fuschl am See) dass er sich auf den Winter vorbereite. Von einem Ende seiner Karriere könne keine Rede sein. Der zweifache Olympiasieger, sechsfache Weltmeister und Gewinner von 58 Weltcuprennen hatte im Juni seine langjährige Freundin Laura Moisl geheiratet. Im September erwarten die beiden ihr erstes Kind. "Kurz und prägnant: Es ist sehr viel Schönes und Positives passiert und hat ein wahnsinnig tolles Jahr abgerundet." Der 29-jährige gebürtige Annaberger hatte sich nach dem Ende der so erfolgreichen vergangenen Saison einige Monate Zeit gelassen, bevor er sich zu seiner Zukunft äußern wollte. "Ich habe viel nachbereitet, nachgedacht, vorbereitet. Es wird eine Saison mit Marcel sein," so Marcel Hirscher.

"Wie eine Sucht"

Die kommende Saison stellt sich Marcel Hirscher bereits auf Weltcup und Weltmeisterschaft ein, in welcher Form auch immer. "Das kann ich heute hier nicht sagen, aber ich freue mich darauf, wieder auf den Brettern zu stehen." Nach der "zeitlichen und mentalen Leere als logische Konsequenz auf die Fülle davor" nach dem Ende der Saison sei es ein langer Prozess und ihm sehr ernst gewesen, ein klares Signal fürs Weitermachen zu bekommen. "Es ist ein bisschen eine Sucht dahinter, das Skifahren, vor allem der Wettkampf ist das, was den Rest am Leben erhält. Ich versuche meine Grenzen zu sprengen, dieses drückende Gefühl mit dem Rücken an der Wand zu stehen. Ich erlebe das wie eine Befreiung, wenn ich meine Leistung steigern kann."

Keine Abfahrt mehr

Trotzdem hat Marcel Hirscher nicht mehr vor eine Abfahrt zu gewinnen. "Ich bin nicht mehr bereit fünf Jahre Training zu investieren. Die Energie habe ich einfach nicht mehr und ich habe den Anspruch zu den Besten zu gehören. Das geht dann einfach nicht mehr." Damit ist die Frage, ob sich Marcel Hirscher an die Abfahrt als einzige noch für ihn "unerschlossene Disziplin" wagt, endgültig geklärt. Bekannte, Journalisten, zuletzt auch Trainer, hatten ihm die Herausforderung nahegelegt.

"Nicht mehr nur Sportler"

Aufgrund der Veränderungen in seinem Privatleben will Marcel Hirscher nicht mehr alles dem Sport unterordnen. "Es gibt jetzt mehrere Prioritäten. Ich bin jetzt nicht mehr nur Sportler, sondern auch bald Vater. Ich möchte das sehr ernst nehmen, weil ich mich sehr auf das freue." Es werde eine Saison werden, in der er abwiegen müsse, was er bereit ist zu leisten. "Ich schließe es nicht aus, dass ich im nicht zwei Wochen sondern nur zwei Tage in Aare bin," äußert er sich zur kommenden Ski-Weltmeisterschaft. Auf die Konfrontation mit Henrik Kristoffersen bereite er sich ausgiebig vor. "Ihm gehört sicher die Zukunft, da braucht man gar nicht darüber reden". Ob er gleich von Beginn an mit dem Norweger Henrik Kristoffersen mithalten könne? "Das wird sich herausstellen."

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