Nur eine Klamm allein ist zu wenig
Die Gemeinde Scheffau will mit einem neuen Kunstwerk mehr Besucher in die Lammerklamm locken.
SCHEFFAU (tres). "Teuer ist es, das Kunstwerk", sagt Bürgermeister Friedrich Strubreiter. Wie teuer, das wisse er aber noch nicht, aber irgendeine Summe zwischen 30.000 und 50.000 Euro werde es schon werden.
Trotzdem sei das Geld bestimmt gut investiert, weil der Eingang zur Lammerklamm jetzt durch das Monument auch beim Vorbeifahren mehr auffalle.
28.000 in der Schlucht
Das Bauwerk wurde von den Künstlern Alexander Schreilechner, Markus Anders und Tobias Rampler wetterfest aus Cortenstahl gefertigt. "Jeder kann sich selbst überlegen, was es für ihn darstellt", sagt Bgm. Strubreiter. Für ihn symbolisiere es die Schlucht, durch die sich das Wasser seinen Weg bahnt.
28.000 Menschen besuchten im vergangenen Jahr die Scheffauer Sehenswürdigkeit. Die Besucher variieren jedes Jahr zwischen 28.000 und 30.000 Personen. Seit 1884 ist die Lammerklamm, auch Lammeröfen genannt, in Scheffau über Steige für Besucher zugänglich. Der Weg führt von Mai bis Oktober hinunter zu tosenden Fluten und beeindruckenden Aussichtspunkten.
Die Lammerklamm ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Scheffau. So recht viel hält die Urlauber aber nicht in der 1.360-Einwohner-Gemeinde, gibt der Bürgermeister zu: "Wir haben rund 6.000 Nächtigungen im Jahr. Im Vergleich dazu hat Abtenau 200.000 und Annaberg-Lungötz 142.000."
Die "Kelten-Erlebniswelt"
Trotzdem arbeiten die Gemeinden touristisch gut zusammen, was allein schon über die Plattform des Gästeservice Tennengau, www.tennengau.com, ersichtlich ist. 26 der Top-Ausflugsziele im Bezirk haben sich zudem zur "Kelten-Erlebniswelt Tennengau" zusammengeschlossen, um die familienfreundlichen Unternehmungen rund um Sport, Natur, Kultur und Genuss bestmöglich zu bewerben. Scheffau am Tennengebirge kann neben der Klamm auch den Mühlenrundweg und den Badeteich Harrbergsee vorweisen.
Von 17. Juli bis 29. August wird die Lammerklamm wieder mit Musik und Licht zur "Mystischen Klamm" inszeniert - heuer mit Themenwochenenden: Bach, Volksmusik, Beatles und Reaggae.
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