Wie es im Buche steht
Wenn die Theatergruppe Krispl-Gaißau ruft, schallt der Ruf weit über die Grenzen hinaus.
GAISSAU (rabe). Wenn aus dem braven Sohn Karl der Dauerstudent Charlie wird, ist der Streit fast schon vorprogrammiert. Wenn der beste Freund dann auch noch Bimbo heißt und sich auch passend zu seinem Namen verhält, wird die Situation nicht besser. Doch! Und zwar für den Zuseher.
Und diese verfolgten das Stück "Bleib cool Mama" im gut gefüllten Sagwirt gebannt. Vor allem bei Sätzen wie "So lange du hier unter meinem Dach lebst..." sah man sowohl Eltern als auch Kinder zustimmend nicken. Die Situation ist klar: der Sohn ist schwer zu verstehen und macht so oder so immer das, was er will. Und das natürlich auf Kosten der Eltern. Und wenn das stramme Söhnchen "bleib cool" sagt, tun Mütter meist genau das Gegentail davon. Dass sich da so manch ein Besucher wieder erkennt, liegt dabei wohl auf der Hand.
Das ist es auch, was Regisseur und Obmann der Theatergruppe Wolfgang Höllbacher an dem Stück gefällt: "Es ist leicht, die Menschen zu begeistern, wenn sie sich wieder erkennen. Und das macht das Theater auch so spannend: Ich kann verschiedenste Stimmungen erzeugen und die Leute dadurch zum Lachen oder auch zum Weinen bringen." Besonders hoch schätzt er die Zusammenarbeit mit den Darstellern, bei der der Spaß nicht zu kurz kommt.
Und das tut die bunte Truppe seit nunmehr 19 Jahren, seit 2004 tun sie dies auch als offizieller Verein. Jedes Jahr wird ein Stück auf die Bühne gebracht und diese sind auch immer gut besucht. Die Probenarbeit begann schon im Juni, da man nur am Wochenende proben konnte. Doch die lange Zeit hat sich ausgezahlt, wie man an den zufriedenen Gesichtern der Besucher und Darsteller erkennen konnte.
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