Heisse Szenen in St.Koloman beim Spitzenspiel

St.Koloman:
Der Tabellenführer der 1.Klasse Nord, der ungeschlagene USK St.Koloman empfing am Sonntag die ebenfalls bisher ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Siezenheim. Schon am Papier versprach das Match zu einem Highlight der Herbstsaison zu werden, und so sollte es auch kommen.

Das Spiel began rasant und hielt das Tempo auch über die ganzen 90 Minuten. Die Taugler kamen in der ersten Phase des Spieles nicht richtig in die Gänge und wirkten etwas nervös. Vorallem im Mittelfeld passierten immer wieder unglückliche Fehler, die es den Siezenheimern erlaubten, gefährlich vor das Kolomaner Tor zu kommen. In Minute 20. gingen die Siezenheimer durch einen schönen Weitschuß mit 0:1 in Führung. Provokant feierten die Siezenheimer das 0:1 vor den vielen St.Kolomaner Zusehern. Mit dem 0:1 ging es auch in die Kabinen.
Irgendwie lies sich auch die Mannschaft der Kolomaner vom provokanten Auftreten anstecken und so mussten sie auch noch, wunderbarem Lupfer, das 0:2 hinnehmen.
Josef Gerl, bester Spieler am Platz, riss seine Mannschaft immer wieder nach vorne und förderte so den Umschwung der Partie.
Gerl selbst war es, der in der 60. Minute nach einem herrlichen Schuß den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Drei Minuten später war es wieder Gerl, der sich ein Herz nahm und aus 20 Metern abzog. Der Siezenheimer Keeper konnte Gerls Schuß jedoch halten, nicht aber den Ball, so konnte Roman Wallinger aus kurzer Entfernung zum 2:2 einnetzen.
Das "Tratbergstadion" kochte und war aus dem Häuschen. Die Mannschaft der Kolomaner war wie ausgewechselt und die Menge unterstützte die Elf bis zum Letzten. Es waren hitzige Minuten und der Schiedsrichter hatte alle Hände voll zu tun, ehe in Minute 78. Johannes Siller die Führung für die Taugler erzielte. Nun steppte in St.Koloman der Bär und ein 0:2 wurde in eine 3:2 Führung umgemünzt.
Ruppig und weiter hart verliefen die letzten Minuten dieser Partie. In der 85. Min. sah der Kolomaner Johannes Siller nach einer Unsportlichkeit die Gelb/Rote Karte und durch eine Unachtsamkeit konnten die Siezenheimer doch noch einen Punkt aus St.Koloman entführen und zum 3:3 in der 88. Min. ausgleichen konnten.
Die Gemüter waren nur mehr schwer zu beruhigen und nach dem Schlusspfiff sah der Keeper der Siezenheimer nach eine Tätlichkeit noch die Rote Karte, die der Schiri aber schon vorher dem Keeper hätte zeigen können.