Warenständer bald gratis?
Die Stadtgemeinde Hallein überlegt, neben dem „Stadtkernfonds“ eine weitere Wirtschaftsförderung für die Altstadt einzuführen
ÖVP-Stadträtin Therese Tschematschar schlägt für Hallein, zur Belebung der Altstadt, die Möglichkeit der kostenlosen Warenpräsentation vor den Geschäftslokalen vor. Ihr Vorschlag fand im Gemeinderat prinzipiell Anklang.
HALLEIN (tres). Derzeit verpachtet die Stadtgemeinde öffentliche Flächen vor den Geschäften an Gewerbetreibende, damit diese schon vor der Geschäftstüre einige Ständer mit Waren aufstellen können. 4.000 bis 5.000 Euro kommen dadurch jährlich in die Stadtkassa. „Diesen Erlass des Pachtgeldes könnten wir tatsächlich als Wirtschaftsförderung sehen und darauf verzichten“, meint Bgm. LAbg. Christian Stöckl zu diesem Vorschlag.
Ohne Verordnung geht es nicht
Nicht verzichten könne man aber auch die schriftliche Verordnung dafür: Ein Ansuchen müsse trotzdem an die Stadtgemeinde gestellt werden. Die SPÖ Hallein meinte, es dürfe aber nicht zu einem Wildwuchs kommen, daher ein Limit gesetzt werden, und das Ganze müsse verkehrsmäßig bewältigbar sein. Die Sache wird in der nächsten Gemeindevorstehung behandelt werden. Beschlossen werden kann diese Wirtschaftsförderung ohnehin erst mit dem nächsten Budget, im heurigen Budget der Stadtgemeinde sind diese Gebühren noch fix vorgesehen.
Der Halleiner „Stadtkernfonds“
Es gibt bereits eine Förderung für Geschäftsinhaber, die sich in der Halleiner Altstadt ansiedeln: den „Stadtkernfonds“. Die Förderung ist gestaffelt und wird auf die Dauer von maximal drei Jahren gewährt. Für förderbare Mietflächen (gefördert werden Büro- und Lagerflächen) im Erdgeschoß beträgt der maximale Zuschuss im ersten Bestandsjahr drei Euro, im zweiten zwei Euro und im dritten einen Euro pro Quadratmeter - die Auszahlung erfolgt halbjährlich. Auch im ersten Obergeschoß wird gefördert, allerdings nur die Hälfte. Maximal 150 Quadratmeter Gesamtfläche werden gefördert, die Förderung ist auch mit maximal der halben Nettomiete begrenzt. Infos gibt‘s bei der Stadtgemeinde, Tel. 06245/8988-135.
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