"Bergungen kann viel kosten"
Wilfried Seidl, Bezirksleiter der Bergrettung Tennengau, gibt nützliche Tipps für Wanderer.
GOLLING (tru). "Eine Bergung kann schnell mal über 3.000 Euro kosten", sagt der Bezirksleiter der Bergrettung Tennengau, Wilfried Seidl. Wer vor dem Berggehen allerdings einige Tipps beachtet, kommt nicht so schnell in Bergnot. "Die Ausrüstung ist natürlich das Um und Auf und eine Versicherung", sagt Seidl, "genügend zu trinken, einen Windschutz und vor allem einen Kopfschutz sollte man dabei haben, denn die Gefahr eines Hitzeschlages ist auf dem Berg hoch", weiß der erfahrene Mann.
Das Handy
Seit nun 40 Jahren ist er in diesem Bereich tätig. Der Gollinger hat aber noch mehr Tipps parat:" Ein Handy hat ja jeder immer dabei, der Empfang ist aber nicht immer gegeben. Der Alpinnotruf 140 wird von den Handys selbst priorisiert und dann direkt an die nächstgelegene Rettungsleitstelle gesendet."
Bescheid geben
Einfach, aber effektiv: "Wenn man alleine eine Bergtour plant, soll man immer jemandem Bescheid geben, wohin man geht. Wo man ist und wann man plant zurückzukommen, kann in Notsituationen Leben retten", weiß Seidl.
Die vier Ortsstellen in Hallein, Golling, Abtenau und Annaberg können dann schnell handeln und den in Bergnot Geratenen helfen. Nicht zu unterschätzen sind die GPS-Daten, die auf "jedem Handy abrufbar sind, wir können so exakt helfen".
Wer sich also vorab über die gewünschte Tour informiert, das Wetter im Blick hat und gut ausgerüstet ist, sollte einen Wandertag mit Freude genießen können und erholt zurückkehren.
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