Kirche am Georgenberg doch älter als gedacht
Ab 5. Mai ist im Museum Kuchl die Sonderausstellung „Worauf wir stehen – Funde aus Kuchl“ zu sehen.
KUCHL. Das Museum in Kuchl begibt sich auf die Spuren des heiligen Severin. Dank der C14-Methode konnte nachgewiesen werden, was seit langem nur als Gerücht galt. Am Georgenberg unter der Kirche St. Georg befand sich tatsächlich jene Kirche, in welcher der heilige Severin seine Predigten hielt. Ein Rätsel mehr rund um das spätrömisch-frühmittelalterliche Cucullis/Kuchl ist damit gelöst. Die zahlreichen, und der Allgemeinheit großteils unbekannten Grabungen, die seit 1876 im Kuchler Tal durchgeführt wurden sowie die aktuellen Forschungen des Museumsvereins im Rahmen des Projektes „Archäologie Georgenberg“ bilden die beiden Themenschwerpunkte der neuen Ausstellung. In Zusammenarbeit mit einigen der führenden Archäologen im Land Salzburg entstand eine Ausstellung, die über die Grabungsgeschichten der wichtigsten Fundorte im Kuchler Raum informiert. Der archäologische Siedlungsschwerpunkt Georgenberg, die römischen Gutshöfe Irlerbauer und Scharfetter und auch die prähistorischen Fundplätze Penznbichl, Rehrlpalfen und Nikolausberg werden eingehend beschrieben und in Verbindung mit, an den jeweiligen Fundplätzen geborgenen, Exponaten übersichtlich präsentiert. Auch der jüngeren und älteren Geschichte entlang der Taugl ist ein eigener Bereich gewidmet. Aktuelle Forschungsergebnisse aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung von Altgrabungen aus den Jahren 1962/63 durch die Uni Salzburg.
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