Lärm & Staub in Kinderklinik
Spital: „Unaufschiebbare Instandsetzungsarbeiten“
TULLN. Verärgert kontaktierten Eltern, deren Kinder auf der Kinderstation des Landesklinikums stationär behandelt werden, das Bezirksblatt und klagen über Staub und Lärm: „Warum kann man die Abteilung während der Umbauarbeiten nicht in einen anderen Trakt des Spitals verlegen?“, so ein entnervter Vater, der auch eine gesundheitliche Gefährdung der Kinder nach Operationen befürchtet. Auch musste das Pflegepersonal große Umwege am Weg durch die Kinderabteilung in Kauf nehmen und sogar fallweise durch ein Fenster steigen.
Univ.-Prof. Peter Lechner, ärztlicher Leiter des Spitals, bedauert die „vorübergehende Beeinträchtigung des Patientenkomforts“. Es handle sich um unaufschiebbare Instandhaltungsmaßnahmen. Infektionsrisiken durch die Umbauarbeiten speziell nach Operationen sei durch gezielte Maßnahmen entgegengewirkt worden.
Werner Pelz (Mail: wpelz@bezirksblaetter.com)
Stellungnahme des ärztlichen Leiters des Landesklinikums Tulln, Univ. Prof. Dr. Peter Lechner:
"Selbstverständlich bedauere ich, dass es durch die derzeit an unserer Kinderabteilung laufenden Baumaßnahmen zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung des Patientenkomforts kommt. Allerdings handelt es sich dabei um großteils unaufschiebbar durchzuführende Instandhaltungsmaßnahmen.
Seitens der Abteilungsleitung und der Kollegialen Führung wurden Vorkehrungen getroffen, die Belästigung von Patienten und Angehörigen so gering wie möglich zu halten. Auch wurden nicht dringliche Teile dieser Arbeiten in die Sommermonate verlegt, in denen traditionell mit einer geringeren Auslastung der Stationen gerechnet werden darf. Selbstverständlich wurden auch alle Maßnahmen gesetzt, um gesundheitlichen Gefährdungen auszuschließen. Insbesondere frisch operierte Kinder werden während der Bauphase nach Maßgabe der dort freien Bettenkapazitäten an der Chirurgischen Abteilung bzw. am Department für Unfallchirurgie aufgenommen. Selbst wenn dies jedoch organisatorisch nicht möglich sein sollte, ist durch mit dem Hygieneteam abgestimmte Schutzmaßnahmen sicher gestellt, dass für die kleinen Patientinnen und Patienten kein Infektionsrisiko besteht.
Ärztliches und Pflegepersonal wurden angewiesen, insbesondere die Eltern unserer Patienten über die Notwendigkeit der baulichen Maßnahmen zu informieren und über die hygienische Unbedenklichkeit aufzuklären."
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