Sensei Trauner mit schwarzem Gurt
LANGENLEBARN. Der Sensei des Yamabushi Dojo Langenlebarn Christian Grübl freute sich dem ersten seiner langjährigen Schüler einen Schwarzgurt überreichen zu dürfen. Daniel Trauner aus Langenlebarn trainiert seit neun Jahren im Yamabushi Dojo und verbrachte die ersten Jahre damit, sich mit dem unbewaffneten Kampf auseinanderzusetzen. Schläge, Tritte, Blöcke, Würfe und Hebeltechniken bildeten hier die Grundlage. Später kamen der Umgang mit den verschiedensten Waffen wie Stock, Schwert, Ketten, oder Wurfklingen hinzu, die allesamt traditionelle japanische Waffen darstellen.
Unterricht im Shugendo
Auch im schnellen und lautlosen Bewegen über Hindernisse, dem Springen, Fallen und Rollen wurde Trauner unterrichtet. Dieses Können demonstrierte er nun bei seiner sechs-stündigen Schwarzgurtprüfung und begeisterte damit seinen Lehrer.
Auch im buddhistischen Weg des Shugendo nimmt Trauner Unterricht. "Viele große Krieger suchten in der Vergangenheit ihren Frieden auf der Suche nach Erleuchtung
in den buddhistischen Lehren. Es ist ein guter Weg sich selber besser verstehen zu lernen und ich bin glücklich meinen Schülern auch diesen Weg vermitteln zu können", freut sich Grübl.
Im Mai geht es für die beiden nach Japan: Dort werden sie mit Yamabushi Mönchen in den Bergen Shugendo praktizieren und bei einigen Großmeistern Kampfkunst trainieren.
Zur Sache
Christian Grübl trainiert seit 25 Jahren Kampfkunst und gilt als Pionier des Ninjutsu in Österreich. Er hatte zwar nie vor, zu unterrichten – doch damals – vor 16 Jahren wurde ein Platz für die Trainings im Winter gesucht und die Sportunion stellte die Halle zur Verfügung.
"Unzählige Mitglieder sind in dieser Zeit gekommen und gegangen. Bei uns kann man alte traditionelle Kriegskunst der Ninja und Samuraischulen sowie moderne Selbstverteidigung erlernen.
Das Training ist hart – blaue Flecken normal. Man lernt, sich auch auf die unterschiedlichsten Gefahrensituationen einzustellen und einen klaren Kopf zu behalten, denn Punkte oder Wettkampferfahrung zählen in einer realen Gefahrensituation gar nichts.
Mittlerweile umfasst der Yamabushi Dojo rund 40 Mitglieder und hat sich mit seiner guten Verbindung nach Japan in Fernsehberichten und Zeitschriften einen guten Namen gemacht.
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