Soviele Kirschen wie lange nicht
Heuer ist gut Kirschen essen. Wer durchs Mühlviertel wandert, dem leuchtet die rote Pracht entgegen.
GALLNEUKIRCHEN. Petra Mayr, Ernährungstrainerin aus Gallneukirchen, empfiehlt die Kirschen am besten gleich direkt frisch vom Baum zu essen: "So bekommt man das Optimum an Vitaminen und Mineralstoffen. Die Kirsche ist reich an Vitamin C und liefert wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium."
Marmelade machen
Da geerntete Kirschen nicht besonders lange haltbar sind, komme man um das Verarbeiten nicht herum. Ein schnelles Marmeladenrezept von Petra Mayr: 1,5 kg reife Kirschen mit 3:1 Gelierzucker, 3 Esslöffel Mohn und einem kleinen Stück Schokolade in jedes Einmachglas: die "Mohn Cherie" ist fertig. "Die schlechte Nachricht: Natürlich gehen beim Einkochen durch die Hitze zirka 40 Prozent der wertvollen Vitamine verloren", sagt die Ernährungsexpertin, die auch geprüfte Fastenleiterin ist. Aber: "Die Ballaststoffe in der Haut der Kirschen und die Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Kalium bleiben erhalten, da kein Kochwasser weggeschüttet wird. Genauso verhält es sich mit den gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen. Und das Glückserlebnis beim Vernaschen der süßen Köstlichkeit darf auch nicht vernachlässigt werden", sagt Mayr.
Nicht gut Kirschen essen
Petra Mayr hat recherchiert woher die Redewendung "mit jemanden ist nicht gut Kirschen essen" kommt. Ursprünglich im Mittelalter hieß es: "Mit hohen Herren ist nicht gut Kirschen essen, sie spucken einem die Steine ins Gesicht". Kirschen waren eher selten und Kirschbäume standen vorwiegend in adeligen Gärten oder in Klöstern. Begegneten einfache Menschen einer Runde vornehmer Herrschaften, die gerade Kirschen verspeisten, kam es vor, dass sie von ihnen verjagt und mit Kernen bespuckt wurden. Benutzt wird der Ausdruck heute noch oft für Personen mit denen man nicht gut auskommt.
Mehr Infos: www.powermeal.at/
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