Gefühle
Die Sprache des Körpers
Gesundheitstrainerin sprach in Herzogsdorf über Gefühle und Gedanken.
HERZOGSDORF (vom). Kürzlich lud das Katholische Bildungswerk Herzogsdorf zum Vortrag "More than a feeling" ins Gasthaus Gahleitner ein. Als Referentin war Barbara Blattner, ausgebildete Gesundheitstrainerin und Religions-Pädagogin, zu Gast.
Drei Prozent positiv
Man liegt seit einer Stunde im Bett und versucht, endlich einzuschlafen. Der Körper sehnt sich nach Erholung, während im Kopf die Gedanken rasen. Irgendwann siegt schlussendlich die Müdigkeit, doch kaum läutet am nächsten Morgen der Wecker, läuft auch das Gedankenkarussell wieder an. Für viele Menschen gehören Szenen wie diese – zumindest phasenweise – zum Alltag. "Etwa 60.000 Gedanken hat ein Mensch pro Tag. Davon sind im Durchschnitt 70 Prozent neutral, 27 Prozent negativ und bloß drei Prozent positiv", weiß Blattner.
Die Entstehung von Gefühlen sei eine komplexe Abfolge von Reaktionen im Körper. "Zuerst erfolgt die sensorische Information, dann der Datenabgleich, die Deutung und schließlich folgt ein Gedanke. Daraus bilden sich Botenstoffe welche abtransportiert werden. Der Körper reagiert dann in irgendeiner Form – ein Gefühl wird ausgelöst", so Blattner. Diese Wahrnehmung sei aber kein passiver Prozess, sondern hängt mit Wissen, Erwartung, von Befindlichkeit und Erfahrung ab. Stress und Quälende Gedanken, die sich nicht abstellen lassen, würden mitunter die Lebensqualität einschränken. "Laut amerikanischer Ärztekammer sind 80 Prozent der Gesundheitsprobleme stressbedingt", sagt die Gesundheitstrainerin mit Praxis in Waxenberg.
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