Südböhmen
Auto mit Leiche von vermisstem Mühlviertler aus Lipno geborgen

- Der silberne Citroen wurde aus dem Moldaustausee geborgen.
- Foto: Polizei
- hochgeladen von Gernot Fohler
Am 12. September 2015 verschwanden zwei damals 27-jährige Männer aus Waxenberg und Zwettl. Die Spur verlor sich im Grenzgebiet zu Südböhmen. Wie ORF OÖ berichtet, dürften heute Mittwoch, 22. Oktober 2025, Soldaten des tschechischen Militärs bei Tauchübungen am Moldaustausee auf die Leiche von zumindest einem der beiden Männer gestoßen sein. Genaueres ist noch nicht bekannt.
SÜDBÖHMEN/URFAHR-UMGEBUNG. Laut ORF OÖ entdeckten die Taucher im Lipno-Stausee nahe der Ortschaft Cerna v Posumavi/Schwarzbach den silbernen Citroen der beiden Vermissten. In dem Auto, das man seit zehn Jahren gesucht habe, sollen menschliche Überreste gefunden worden sein, wie eine Sprecherin der südböhmischen Polizei gegenüber tschechischen Medien bestätigte. Gefunden wurde das Auto in der Ortschaft Dolni Vltavice/Untermoldau nahe der Anlegestelle der Fähre. Der Pegelstand des Lipno-Stausees ist derzeit so niedrig wie schon lange nicht mehr. Das könnte dazu beigetragen haben, dass die Taucher auf das Auto gestoßen sind, so ORF OÖ.
Spontan nach Vyssi Brod aufgebrochen
Nach dem Verschwinden der beiden Mühlviertler gab es viele Spekulationen. Am 11. September 2015 sollen sich die beiden Freunde in Zwettl an der Rodl getroffen haben. Sie dürften dann spontan in Richtung Vyssi Brod (Tschechien) aufgebrochen sein. Zuletzt wurde der Citroen beim Kreisverkehr Bad Leonfelden von einer Kamera gefilmt. Einer der beiden soll noch um 0.30 Uhr mit dem Handy telefoniert haben, so das Landeskriminalamt. Als die 27-Jährigen nach zehn Tagen nicht auftauchten, begann eine große Suchaktion. Hubschraubereinsätze, Tauchgänge am Moldaustausee und Recherchen in Vyssi Brod ergaben nichts. Der Fall wurde 2016 in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY" präsentiert.
Tschechisches Medium:
Bericht in „Budejcka DRBNA“
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