Automat verschluckte 20 Euro

LINZ-URFAHR/OTTENSHEIM (fog). Anita Schober aus Ottensheim musste sich Ende März über die ÖBB-Fahrkartenautomaten entlang der Mühlkreisbahn ärgern. Ein Automat verschluckte ihre 20 Euro, die sie schließlich laut ÖBB in Form von Gutscheinen wieder zurückerhält.
Seit Kurzem ist ja der Fahrkartenschalter am Linzer Mühlkreisbahnhof nicht mehr besetzt (wir berichteten) und alle Fahrgäste sind gezwungen die Fahrkartenautomaten zu benützen. ÖBB-Pressesprecher Mario Brunnmayr begründet die Einsparung, dass sich im Schnitt täglich nur 20 Personen die Fahrkarten am Schalter gekauft hätten und 180 Personen beim Automaten. Anita Schober hatte am 24. März dieses Jahres allerdings kein Glück, weil der Automat in Linz-Urfahr aufgrund einer Störung außer Betrieb war, wie sie angibt. Sie entschied sich, das Ticket in einem Fahrkartenautomaten im Triebwagen zu kaufen. Dabei ging Anita Schober ein Risiko ein, denn wer sich die Fahrkarte zwischen Linz und Rottenegg im Zug kauft, ist für die ÖBB ein Schwarzfahrer und zahlt bei einer Kontrolle ein erhöhtes Fahrgeld von 65 Euro. Noch ein zweites Mal hatte die Ottensheimerin Pech, als ihr der Automat beim Kauf einer Monatskarte einen 20-Euro-Geldschein nicht mehr retournierte. Sie meldete den Vorfall dem Zugsführer. Dieser soll ihr eine Telefonnummer gegeben haben. Nach mehrmaligen Versuchen kam sie zur richtigen Ansprechperson und diese versprach den Betrag zu retournieren. Aber: Anfang April kam die Nachricht der ÖBB, dass es sich um keine Fehlfunktion gehandelt haben soll – sie bekomme die 20 Euro nicht zurück. Nach einer Anfrage der BezirksRundschau entschied sich die ÖBB Anita Schober die 20 Euro in Form von Gutscheinen zurückzuerstatten. Die Problematik bei Automaten-Störfällen soll durch einen zweiten Fahrkartenautomaten am Bahnhof in Linz-Urfahr gelöst werden, so der Pressesprecher.