Am 5. März 2022
Cabrio, Evers & Co sperren wieder auf
Nach dem Corona-Lockdown geht es ab Samstag, 5. März, auch in der Nachtgastronomie wieder los.
URFAHR-UMGEBUNG. Seit 6. November waren Diskotheken, wie etwa das Cabrio in Hellmonsödt oder das Empire in St. Martin zu. Cabrio-Chef Gerhard Zauner freut sich auf den Restart: "Bei uns gibt es ein Opening ohne viel Schnickschnack." In Hellmonsödt legen die beiden "Ledermüller-DJs" auf, Helmut und sein Sohn Marvin. Zauner traut sich für das Opening keine Prognosen abzugeben. "Wir wissen nicht, ob wir überlaufen sind oder ob die Jungen noch vorsichtig sind." Es werde auf die tagesaktuellen Infektionszahlen ankommen. Corona-Regel, Kontrollen oder Registrierungen gibt es jedenfalls keine mehr.
Christian Pammer, Betreiber des Pubs "Latino" am Bad Leonfeldner Stadtplatz, ist ebenso heilfroh, dass nicht mehr um Mitternacht Sperrstunde ist. "Unser Hauptgeschäft läuft aber bis 24 Uhr." Da geht es im nahen Tanzlokal "Almkönig" in Leonfelden erst richtig los.
"Vorglühen"
Die Fortgehszene hat sich in den Pandemie-Jahren ein wenig verändert. Vor Corona sind die Jugendlichen teilweise erst um 22 oder 23 Uhr fortgegangen. Das "Vorglühen", also der Alkoholkonsum vor dem Ausgehen, begann in den vergangenen zwei Jahren früher. "Ein paar Clubs reagierten darauf und öffneten schon ab 19 Uhr", sagt der Haibacher Partyfotograf Johannes Huemer, ein Kenner der Szene. Aber: Etliche Partys hätten sich im Privaten abgespielt.
Gallneukirchner Szene
In der Gallneukirchner Jugendszene kennt sich Simon Panholzer gut aus. "Viele in meinem Bekanntenkreis gehen in Linz fort", erzählt der 21-Jährige, der auch SJ-Vorstand ist: "Altstadt, Florentine oder Solaris sind momentan angesagt." Ein paar Leute würden in die Diskothek Evers nach Unterweitersdorf fahren. "Interessanterweise zieht es viele Gallneukirchner nach Linz, aber zum Beispiel die Jungen aus Engerwitzdorf, Alberndorf oder Altenberg gehen in Gallneukirchen fort, etwa in den Zero Club." Ein großes Loch habe laut Panholzer vor drei Jahren die Schließung des Café-Pubs "Pfiff" hinterlassen (siehe Bericht).
Vorfreude auf "Festlsaison"
JVP-Obmann Philipp Aschauer freut sich auf die Rückkehr der Normalität. "Ein heute 16-Jähriger kennt das Fortgehen ohne Einschränkungen gar nicht." Aschauer glaubt, dass die Jugend in seiner Heimatgemeinde Steyregg nicht nach Linz orientiert ist. "Die meisten fahren ins Evers." Die Jugend im Bezirk würde sich schon auf die "Festlsaison" freuen, die ab April/Mai startet oder auf das Vereinsleben. "Nach einer Feuerwehrübung am Freitag noch nach Mitternacht zusammensitzen, danach haben sich viele gesehnt", sagt Aschauer.
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