Schneechaos UU
"Die Arbeit ist zum Teil grenzwertig"

Foto: Linz AG
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Das Schneechaos hielt einige Regionen in Urfahr-Umgebung die vergangenen 14 Tage in Atem.

URFAHR-UMGEBUNG (fog). Gesperrte Straßen, umgeknickte Bäume, Stromausfälle, Fahrzeugbergungen und Verkehrsunfälle. Der Winterdienst der Straßenmeistereien, Gemeinden oder des Maschinenrings sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Stromversorger waren im Dauereinsatz. Auch nachbarschaftlich halfen sich viele aus.

Feuerwehr schaufelte Dächer ab

Die BezirksRundschau hat sich die Helden dieser Tage näher angesehen, die an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gingen. Für die Feuerwehrleute ist das Dächerabschaufeln vermutlich der härteste Job. Zum Beispiel mussten die Dächer der NMS Bad Leonfelden und Hellmonsödt sowie der Firma Wippro Vorderweißenbach abgeräumt werden. "Es ist saukalt und es geht der Wind. Außerdem ist der Schnee nass und schwer. Und es ist gefährlich. Alle müssen gesichert sein", weiß Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer um die Leistung seiner Florianis.
Er konnte mit seinen 66 Feuerwehren das Schneechaos bewältigen, ohne die Hilfe von Katastrophenzügen aus anderen Bezirken. Die Schneedruck-Einsätze mit unzähligen umgestürzten Bäumen waren immens gefährlich, "vor allem an der B126 zwischen Glasau und Bad Leonfelden", so Kommandant Enzenhofer.

Gefährliche Einsätze im Wald

Gefährlich und anstrengend war es ebenso für das Einsatzteam der Stromversorger. In Urfahr-Umgebung standen die Monteure der Linz-Netz-Servicecenter (Linz AG) Gramastetten, Hellmonsödt und Gallneukirchen im Einsatz. Schwerpunktmäßig betrafen die wetterbedingten Stromstörungen die Gemeindegebiete Kirchschlag, Hellmonsödt, Eidenberg, Lichtenberg und Alberndorf. In den allermeisten Fällen konnte die Stromversorgung rasch wiederhergestellt werden. "Obwohl es gefährlich war, im Wald zu arbeiten, waren wir die ganze Zeit extrem motiviert. Im Extremfall muss man eben rechtzeitig abbrechen“, sagt Monteur Georg Wollendorfer. Er und sein Kollege Jürgen Elmer haben sich gefreut, als die Leute aus dem Haus gekommen sind und applaudierten, als wieder Strom da war. "Viele haben uns bei den Arbeiten geholfen", so Elmer. Die nächsten Wochen haben die Techniker mit Reparatur- und Aufräumarbeiten noch viel zu tun.

Winterdienst von 3 bis 21 Uhr

Um drei Uhr morgens beginnt für den Winter- und Streudienst oft der Arbeitstag. Bei dichtem Schneefall werden oft stundenlang die Räumrunden absolviert. Dies bedeutet höchste Konzentration. „Oft bewegt man sich im Blindflug durch den aufwirbelnden Schnee. Es ist teilweise grenzwertig“ so der Haibacher Aushilfs-Schneepflugfahrer Daniel Rosenauer.
Inzwischen wird aufgetankt, es werden Ketten geschweißt, Reparaturen versehen und dokumentiert. Bei diesen extremen Wetterverhältnissen endet der Arbeitstag oft erst um 21 Uhr, ehe dann am nächsten Tag von Neuem der Kampf gegen die Schneemassen beginnt.

Zur Sache:

• Am 9. Jänner forderte die Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung die Bevölkerung auf, Wälder und Waldrandzonen ab 600 Metern Seehöhe nicht mehr zu betreten. Aufgrund der besonderen Witterung und der hohen Schneelast brachen zahlreiche Bäume zusammen.

• Zahlreiche Gemeinde- und Landesstraßen waren wegen umgestürzter Bäume gesperrt und sind es teils noch immer. Darüber hinaus mussten einige Schulen und Kindergärten geschlossen bzw. der Transport der Kinder wegen dem Schneechaos eingestellt werden.
Infos: meinbezirk.at/3146766

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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