Ex-Rundschauer übernahm das Hapi Papi

ENGERWITZDORF (fog). Eine ungewöhnliche Karriere legte der Unterweitersdorfer Herbert Mugrauer hin, der am 1. März dieses Jahres das Hapi Papi in Gallneukirchen übernommen hat. Ein Kabelbrand am 21. März, bei dem die gesamte Küche ausbrannte, konnte den Jungunternehmer nicht entmutigen. "Wir müssen schauen, dass wir es packen", sagt er. Seit vergangener Woche erstrahlt das Hapi Papi im neuen Glanz, sogar die Außenfassade ist neu.
Eine Station seines beruflichen Wegs führte Herbert Mugrauer unter zur BezirksRundschau, wo er eine Zeit lang die Geschäftsstellenleitung in Freistadt innehatte. Aber von Anfang an: Nach der Hotelfachschule in Bad Leonfelden sammelte der junge Mugrauer praktische Erfahrungen als Koch auf Saison in verschiedenen Hotels und Restaurants in Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Wien. Zehn Jahre lang war er dann Küchenchef in Mödling. "Ich wollte dann zurück ins Mühlviertel."
Das Engagement bei der BezirksRundschau im Jahr 2009 bedeutete einen 180-Grad-Branchenwechsel von der Küche zum Anzeigenverkauf. Später zog es den Gastronom indirekt wieder in die Wirtshausbranche, als er als Gebietsverkaufsleiter zur Braucommune Freistadt wechselte. Das Hapi Papi war damals schon sein Bier-Kunde. Als der Unterweitersdorfer erfuhr, dass das Ehepaar Wenigwieser in Pension gehen wird, konnte er der Versuchung nicht widerstehen und den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Legendäre Käsekrainer

So wie sein neuer Geschäftsführer, hat auch das Hapi Papi eine außergewöhnliche Geschichte. Franz und Sissy Wenigwieser beschlossen auf einer Skihütte in Saalbach einen Würstelstand zu eröffnen. 1989 errichteten sie eine "Würstelbude", nicht mehr als ein Gartenhaus. Bekannt für die längsten Käsekrainer des Mühlviertels musste 1990 die Hütte vergrößert werden und 1995 entstand das Hapi Papi in seiner jetzigen Form mit dem Gastgarten. Heute gibt es zusätzlich zu Schnellimbissen täglich einen frisch gekochten Mittagstisch. Geöffnet ist das Hapi Papi von Montag bis Freitag von 10 bis 23 Uhr.