Widerstand
Flut an Resolutionen gegen die Linzer Ostumfahrung

Foto: Grafik: Land OÖ
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Der Widerstand gegen Ostumfahrung wächst. Das Trio Linz, Steyregg und Engerwitzdorf formiert sich.

ENGERWITZDORF/LINZ. Am 9. Dezember 2021 beschließt Steyregg bereits die zweite Resolution gegen die geplante Linzer Ostumfahrung, die A7 und A1 verbinden soll. Diese Variante führt bei Treffling in einen Tunnel bis Steyregg. Dort durchschneidet sie die Au und geht weiter über die Donau bis zum Voestgelände. Weiter führt sie durch Traun- auen und durch das prosperierende Ebelsberg. In Linz treten die Parteien SPÖ, ÖVP und die Grünen sowie Bürgerinitiaven vehement dagegen auf.

Drei-Gemeinden-Resolution

In Engerwitzdorf gab es 2019 eine Resolution gegen die Ostumfahrung, die mit Ausnahme der FPÖ von allen Parteien getragen wurde. Vizebürgermeister Andreas Giritzer (Grüne) fordert wie die Landes-Grünen, die aktuelle strategische Prüfung der Autobahn abzubrechen. "Ich bin in Kontakt mit dem Steyregger Vizebürgermeister David Lackner und mit Stadträtin Eva Schobesberger. Wir streben eine gemeinsame Resolution von Linz, Steyregg und Engerwitzdorf an." Giritzers Hoffnung ist Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne), die gerade dabei ist, das Projekt Lobau-Tunnel in Wien einzustampfen. Der Vizebürgermeister unterschrieb kürzlich auch einen an Gewessler gerichteten Protestbrief der Trefflinger Ostumfahrungsgegner Johann Mairhofer (Reckeneder) und Dr. Wiesinger.

Giritzer: "Stau nicht wegen Transit"

Aktuell spricht sich nur FPÖ-Landesrat Günther Steinkellner für die Ostumfahrung aus, weil eine Neuplanung eine jahrelange Verzögerung brächte und die Autobahn Budweis-Wullowitz 2025 fertig sein werde. Steinkellner fürchtet den A7-Kollaps durch den Transitverkehr. Anders Giritzer: "Der Stau in Linz ist nicht wegen dem Transit, sondern wegen der Linz-Pendler, denen keine Alternative geboten wird, auf Öffis umzusteigen." Vor der Ostumfahrung müsste daher die Stadtbahn (S7) von Linz nach Gallneukirchen/Pregarten errichtet werden. Im Sommer dieses Jahres forderten die Gemeinden Engerwitzdorf und Gallneukirchen das Büro Steinkellner auf, die Detailplanungen der S7 nicht nur in Linz zu beginnen, sondern gleichzeitig am anderen Ende in Pregarten. Ende August kam die negative Antwort aus dem Verkehrsressort, dass dies aufgrund der Planungsqualität und -sicherheit nicht möglich sei. "Bei der Ostumfahrung wird Druck gemacht, aber gleichzeitig hat man bei der Stadtbahn jede Menge Zeit", sagt Giritzer.

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Andreas Giritzer | Foto: Eva Giritzer
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